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Uraufführungen. Foto: Hufner
Sorbisches National-Ensemble: Spielzeit mit zwei Uraufführungen. Foto: Hufner
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Saarländisches Staatstheater mit 27 neuen Produktionen

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Saarbrücken - Unter dem Motto «Macht - Ohnmacht - Empowerment» steht die neue Spielzeit des Saarländischen Staatstheaters. Zum Programm des Drei-Spartenhauses mit Oper, Schauspiel und Ballett gehören 27 neue Produktionen, darunter vier Uraufführungen und drei deutsche Erstaufführungen.

Generalintendant Bodo Busse, der in der dritten Saison in Saarbrücken tätig ist, präsentierte das neue Spielzeitheft am Dienstag als «Symbol für offene, bunte, vielfältige, lebendige Theaterarbeit». Das Schöne am Saarland sei, dass es hier «Platz und Raum für Individualität» gebe. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 200 000 Besucher die Vorstellungen besucht.

Eröffnet wird die neue Spielzeit am 7. September mit der deutschen Erstaufführung des Schauspiels «Hoffnung» nach der preisgekrönten Trilogie «Habgier, Angst& Hoffnung» von Stijn Devillé. Einen Tag später folgt Mozarts «Die Hochzeit des Figaro». Insgesamt gibt es neun Neuproduktionen beim Musiktheater, darunter als eine von zwei deutschen Erstaufführungen das Musical «Marguerite» der kürzlich verstorbenen Filmmusik- und Jazzlegende Michel Legrand.

Eine besondere Wertschätzung erleben in der Spielzeit 2019/2020 Ballettdirektor Stijn Celis und seine Kompanie. Mit der neuen Choreographie «Prometheus» zu Musik von Beethoven mit zeitgenössischer Ergänzung gehen sie zweimal auf Reisen: nach Heilbronn und im Rahmen der Feierlichkeiten zu Beethovens 250. Geburtstag nach Bonn.

Generalintendant Busse will in der neuen Spielzeit nicht nur viele Besucher erreichen und ein Ort des Austauschens sein, sondern auch einen Ort zur Konzentration bieten. «Wir leben in sehr lauten und sehr aufgeregten Zeiten», sagte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, «da gibt das Theater auch manchmal Freiräume und Räume der Stille».

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