Nürnberg - Nach mehr als zweijähriger Generalsanierung öffnet das Schauspielhaus Nürnberg wieder seine Pforten. Drei Bühnen unter einem Dach, alle Probebühnen in einem Haus sowie eine Bühnenmaschinerie auf dem neuesten Stand böten Künstlern und Technikern künftig "ideale Proben- und Aufführungsbedingungen", sagte Bayerns Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP).
Die elegante Glasfassade signalisiere schon von weitem: "Hier wird modernes, zukunftsträchtiges Theater gespielt", sagte der Minister.
Mit den 37 Millionen Euro teuren Arbeiten wurden laut Staatstheater Nürnberg unter anderem die Bühnentechnik modernisiert und der Zuschauerraum neu gestaltet. Außerdem gibt es erstmals seit vielen Jahren wieder zwei Probebühnen. Die Umbauarbeiten waren die umfangreichsten in der 50-jährigen Geschichte des Schauspielhauses. Zu der feierlichen Eröffnung wurden rund 500 Gäste erwartet.
Die erste Spielzeit im generalsanierten Haus steht unter dem Motto "Paradiesische Zustände". Für Samstag ist die Premiere der Saison im Schauspielhaus geplant, die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks "Enron" von Lucy Prebble. Regie führt Schauspieldirektor Klaus Kusenberg. Insgesamt stehen innerhalb von drei Wochen gleich acht Premieren an.