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Satirepreis «Göttinger Elch» für «Biermösl Blosn»

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Göttingen (ddp-bay). Der Satirepreis der «Göttinger Elch» ist an die Musikgruppe «Biermösl Blosn» verliehen worden. Die aus drei Brüdern bestehende Gruppe erhielt die Auszeichung bei einer Feier im Alten Rathaus in Göttingen. Der «Göttinger Elch» ist mit 3333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und 99 Dosen Elch-Rahmsuppe dotiert.

   Die «Biermösl Blosn» hätten bewiesen, «dass Volksmusik und Satire, Liebe zur Tradition und Leidenschaft zur subversiven Kritik, Bodenständigkeit und unbändige Freude am Neuen aufs Schönste zusammenpassen», begründete die Preisjury die Vergabe. Christoph, Hans und Michael Well sind 3 von 15 Geschwistern einer Familie aus dem oberbayerischen Dorf Günzlhofen. Schon als Kinder musizierten sie gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern bei Vereinsfeiern und auf Volksmusikabenden, als «Biermösl Blosn» treten sie seit 1976 auf.

   Die Band hat mehr als 20 Schallplatten, CDs und DVDs veröffentlicht. Der Bayrische Rundfunk boykottierte die «Biermösl Blosn» zeitweise wegen ihres Engagements gegen die bei Wackersdorf geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage.

   Der «Göttinger Elch» ist den Angaben nach Deutschlands einziger Satirepreis und wird seit 1997 jährlich für ein «Lebenswerk satirischer Provenienz» oder «eine satirische Multibegabung» verliehen. Bisherige Elch-Preisträger waren unter anderen Chlodwig Poth, Robert Gernhardt, Gerhard Polt, Harry Rowohlt, Otto Waalkes und Hans Traxler.



 

 

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