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Horst Engelhardts Schostakowitsch-Büste in Gohrisch. Foto: Michael Ernst
Schostakowitsch-Festival in Gohrisch wandert ins Internet. Foto: Festival, Presse
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Schostakowitsch-Festival in Gohrisch wandert ins Internet

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Gohrisch - Die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch finden in Zeiten von Corona virtuell statt. Gemeinsam mit MDR, Arte und der Deutschen Grammophon habe man eine entsprechende Alternative entwickelt, gab der Veranstalter am Mittwoch bekannt.

Dabei wird ein Teil des Programmes als Stream im Internet übertragen - mit neun Uraufführungen von Werken, die Dmitri Schostakowitsch als Teenager komponierte. Die Stücke werden von namhaften russischen Pianisten gespielt: Julianna Awdejewa, Dmitri Maslejew und Daniil Trifonow.

Die drei Interpreten musizieren dabei an verschiedenen Orten. Awdejewa spielt in Gohrisch im Hotel Albrechtshof, wo Schostakowitsch 1960 sein berühmtes 8. Streichquartett komponierte. Maslejew wird aus der Tschaikowski Konzerthalle in Moskau zugeschaltet, Trifonow aus seinem Haus in Greenwich, im US-Bundesstaat Connecticut.

Der Stream wird vom MDR in Kooperation mit Arte und der Deutschen Grammophon produziert und am Sonntag ab 20 Uhr auf der Plattform Arte Concert unter dem Titel «Schostakowitsch - Entdeckungen» zu sehen sein. Parallel sind die Uraufführungen auch auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Grammophon für ein globales Publikum erlebbar. Der MDR überträgt am Sonntag ab 19.30 Uhr auf MDR Kultur und MDR Klassik.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) war zwei Mal in Gohrisch in einem Gästehaus der DDR-Regierung zu Gast und hatte hier auch komponiert. Daran erinnert ein Festival, das international Aufmerksamkeit genießt. In Gohrisch wird überwiegend in einer Scheune musiziert, es kommen regelmäßig auch Stars aus dem In- und Ausland.

 

SCHOSTAKOWITSCH - Entdeckungen
Mit Yulianna Avdeeva, Dmitry Masleev und Daniil Trifonov

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

  • Klaviersonate Nr. 1 op. 12
  • Drei Fugen o. op., Uraufführung
  • Scherzo op. 1a, Uraufführung
  • Sechs Klavierstücke aus den Jahren 1918-1920, Uraufführungen
  • Präludium und Fuge cis-Moll, vervollständigt von Krzysztof Meyer, Uraufführung


Sonntag, 5. Juli 2020
19.30 Uhr bei MDR KULTUR und MDR KLASSIK im Radio

20.00 Uhr bei ARTE Concert unter 
http://www.arte.tv/de/arte-concert/klassik und unter 
http://www.mdr-kultur.de/ bzw. http://www.mdr-klassik.de/
sowie unter http://www.schostakowitsch-tage.de/
 

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