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Am Sonntag, den 23.10.2005, 20 Uhr, besteht für Musikliebhaber die Möglichkeit, das Minsker Kammerorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Ingo Ernst Reihl in der Großen Halle der Universität Witten/Herdecke zu hören. Reihl ist gleichzeitig Musikdirektor der Universität.
Das Programm beinhaltet Stücke aus verschiedenen Epochen:zwei Orchesterstücke von Edvard Grieg (Suite in altem Stil "Aus Holbergs
Zeit" op. 40, Zwei elegische Melodien op. 34), Dimitri Schostakowitsch
(Streichquartett Nr. 8 in c-moll op. 110) sowie eine Komposition des
ehemaligen Dekans der Fakultät für das Studium fundamentale und
Präsidenten der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, Prof. Elmar
Lampson (Musik für 15 Solostreicher).
Das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus wurde 1968 von dem
Moskauer Komponisten Oleg Jantschenko (1939-2002) gegründet. Unter Leitung des langjährigen Chefdirigenten Juri Zirjuk wuchs der Ruf des Orchesters weit über die Grenzen der ehemaligen UdSSR hinaus. 1977 gewann das Ensemble den Großen Preis beim Wettbewerb aller Kammerorchester der UdSSR.
1983 wurden die Minsker von Swjatoslav Richter für den Gesamtzyklus der Klavierkonzerte von Mozart sowie für das von ihm organisierte "December Night Festival" ausgewählt. Zu den Solisten, mit denen das Ensemble arbeitete, gehören Natalja Gutman, David Oistrach, Galina Wischnjewskaja,
Michail Pletnikow, Juri Baschmet, Mstislaw Rostropowitsch, Isaac Schuldman, Paul Badura-Skoda, Helge Antoni, Nicolai Petrov, Justus Frantz, Wolfgang Boettcher und Gustav Rivinius. Die Minsker sind derzeit "orchester in residence" der Uni Witten/Herdecke.