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Die Staatskapelle Dresden, hier in der Semperoper. Foto: Staatskapelle, M. Creutziger
Staatskapelle Dresden mit Strauss-Zyklus - Sinopoli im Fokus . Foto: Creutziger, Staatskapelle
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Staatskapelle Dresden mit Strauss-Zyklus - Sinopoli im Fokus

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Dresden - Die Sächsische Staatskapelle Dresden ernennt ihren früheren Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli in der neuen Spielzeit posthum zum «Capell-Compositeur». Sinopolis kompositorisches Schaffen habe viele Jahre im Schatten seiner Erfolge als Dirigent gestanden, teilte das Haus mit.

Nun sollen mehrere Werke des Italieners, der vor knapp 20 Jahren an einem Herzinfarkt starb, in den Konzerten der Dresdner erklingen. An einem Porträtkonzert im Festspielhaus Hellerau wirkt auch Sinopolis Witwe, Silvia Cappellini Sinopoli, als Pianistin mit. Die Staatskapelle Dresden widmet zudem ihrem früheren «Hauskomponisten» Richard Strauss (1864-1949) in der kommenden Spielzeit einen Zyklus.

«Zu kaum einem anderen Orchester pflegte Richard Strauss so eine intensive Beziehung wie zur Dresdner Staatskapelle», sagte Chefdirigent Christian Thielemann. Im Mittelpunkt stünden Orchesterlieder und ausgewählte Tondichtungen. Insgesamt spielt die Staatskapelle in der neuen Saison 33 Sinfoniekonzerte und sechs Sonderkonzerte. Hinzu kommen Tourneen, Aufführungsabende und Kammermusikprogramme. Als «Capell-Virtuose» - den Titel vergibt die Staatskapelle jedes Jahr an namhafte Interpreten - wird der Pianist Sir András Schiff in mehreren Programmen zu erleben sein.

Neben Thielemann stehen in der Saison 2020/2021 weitere renommierte Dirigenten am Pult der Staatskapelle, darunter Ehrendirigent Herbert Blomstedt, der Erste Gastdirigent Myung-Whun Chung, Sir Antonio Pappano, Philippe Herreweghe und Daniele Gatti.

Als Solisten sind unter anderen die Geiger Joshua Bell und Frank- Peter Zimmermann zu erleben. Zwei Tourneen führen das Orchester im September dieses Jahres in mehrere Musikmetropolen Europas, ein weiteres Gastspiel im Oktober ist in China und Japan geplant. Eine dritte Europa-Tour folgt im Juni 2021. Die hauseigene Orchesterakademie für den Nachwuchs - benannt nach Giuseppe Sinopoli - erhält in Dresden die Chance zur Präsentation.

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