Dresden - Die Staatskapelle Dresden setzt auch in der kommenden Spielsaison wieder auf Werke von Richard Strauss und Zeitgenossen des Komponisten. Sie sollen 2009/2010 erneut der «rote Faden» bei den Auftritten der Staatskapelle sein, kündigte Generaldirektor und Chefdirigent Fabio Luisi am Donnerstag in Dresden an. Geplant seien etwa Opernausschnitte aus «Salome», «Rosenkavalier» und «Die Frau ohne Schatten». Zum ersten Mal in seiner Geschichte will das Ensemble zudem Gustav Mahlers 7. Symphonie spielen.
Darüber hinaus sieht der Spielplan eine Europa-Tournee vor, die sich ausschließlich Strauss' Werken widmen wird. Insgesamt stehen 30 Tournee- und Gastspielkonzerte auf dem Programm, darunter erstmals auch eine Tournee nach Afrika. Spielorte werden Kairo und Alexandria in Ägypten sein, sagte Orchesterdirektor Jan Nast.
Als Gastdirigenten sollen 2009/2010 unter anderem Sir Colin Davis, Herbert Blomstedt und Zubin Mehta, als Gastsolisten Martha Argerich, Daniel Barenboim und Lang Lang auftreten. Neue «Capell-Compositrice» ist die Engländerin Rebecca Saunders. Sie soll in fünf Konzertprogrammen eigene Kompositionen beisteuern. Vier davon werden Uraufführungen sein.
Insgesamt plant die Staatskapelle 33 Symphoniekonzerte, zwei Konzerte in der Frauenkirche, fünf Sonderkonzerte, vier Aufführungsabende und acht Kammerabende. Dabei müssen die Konzertbesucher zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder mehr bezahlen. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sei eine Preiserhöhung um bis zu 3,50 Euro pro Karte nötig geworden, sagte Nast.