Hamburg - Mit Opernklassikern und zwei Uraufführungen gehen Hamburgs Opernintendant Georges Delnon und Generalmusikdirektor Kent Nagano in ihre dritte Spielzeit. «In der dritten Saison führen wir unsere bühnenästhetische Linie fort, befragen große wichtige Werke der Opernliteratur und kreieren neues Musiktheater», sagte Intendant Georges Delnon in Hamburg.
Eröffnet wird die Saison mit Richard Wagners Bühnenweihspiel «Parsifal» in einer Neuinszenierung von Achim Freyer und unter Leitung von Kent Nagano. Der heute 83-jährige Freyer hatte in Hamburg schon 1982 mit Mozarts «Zauberflöte» für Furore gesorgt. Die Titelrolle singt Andreas Schager, der diese Partie auch bei den Bayreuther Festspielen übernimmt.
Bei Ludwig van Beethovens einziger Oper «Fidelio» führt Intendant Georges Delnon Regie. Die «Messa da Requiem» von Giuseppe Verdi wird der spanische Regisseur Calixto Bieito in Szene setzen. Als Uraufführung in Auftrag gegeben wurde «Frankenstein» nach dem Roman von Mary Shelley. Das Werk von Jan Dvorak inszeniert Philipp Stölzl. Peter Ruzicka hat mit «Benjamin» ein Stück über den deutschen Philosophen Walter Benjamin (1892-1940) komponiert, Regie führt die Koreanerin Yona Kim. Bei den ersten «Italienischen Opernwochen» von März bis April 2018 sind unter anderem Jonas Kaufmann und Anja Harteros in Giacomo Puccinis «Tosca» zu Gast.
Ballettintendant und Chefchoreograf John Neumeier widmet erstmals Ludwig van Beethoven ein abendfüllendes Ballett. «Mit Blick auf die anstehende Saison hatte ich das Gefühl, dass die Zeit dafür nun reif ist», sagte er.
Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg legt in der neuen Konzertsaison einen Schwerpunkt auf Komponistenporträts. Dabei werden großen Meistern wie etwa Brahms, Mozart, Schubert, Schumann oder Strauss jeweils vollständige Konzertprogramme in der Elbphilharmonie gewidmet.