Schwerin - Das Mecklenburgische Staatstheater hat angesichts der fortwährenden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie die Theatersaison an seinen regulären Spielstätten vorzeitig für beendet erklärt. Die Entscheidung sei im Absprache mit dem Land als Gesellschafter getroffen worden, teilte Generalintendant Lars Tietje am Dienstag in Schwerin mit.
Auf den Bühnen war in der Hoffnung auf einen Neustart im Frühjahr monatelang an Neuinszenierungen gearbeitet und geprobt worden. Doch verhinderten hohe Infektionszahlen das Spiel vor Zuschauern.
Tietje bedauerte, dass kein Spielbetrieb möglich sei, kündigte aber eine noch intensivere Vorbereitung auf die bevorstehende Open-Air-Saison an. «Ich bin zuversichtlich, dass wir Ihnen noch in diesem Sommer, unter den dann geltenden Rahmenbedingungen, wieder Theater- und Konzertgenuss unter freiem Himmel bieten können», sagte Tietje an das Theaterpublikum gerichtet. So soll nach bisherigen Planungen vom 11. Juni an auf der Freilichtbühne zwischen Schloss und Staatstheater das Musical «Titanic» gezeigt werden. Im Innenhof des Schlosses steht das Narrenspiel «Die Schildbürger» auf dem Spielplan. Im vergangenen Jahr war die Open-Air-Sommerproduktion, Ludwig van Beethovens Oper «Fidelio», coronabedingt abgesagt worden.