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Tanz: Suche nach Heimat – Euro Scene zeigt 13 Gastspiele aus 10 Ländern

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Im November verwandelt sich Leipzig in ein Mekka für Theater und Tanz: Die Euro Scene rückt in diesem Jahr das Verlorensein in den Mittelpunkt – und modernes Theater aus Österreich.

13 Gastspiele aus 10 Ländern: Das Leipziger Tanz- und Theater-Festival Euro Scene vom 8. bis zum 13. November läuft in diesem Jahr unter dem Motto „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“. Auf dem Programm stehen Tanz- und Sprechtheater, Figurentheater, Performances und zwei Stücke für Kinder, wie Direktorin Ann-Elisabeth Wolff am Mittwoch sagte. Für die 26. Auflage des Festivals sind insgesamt 22 Vorstellung an 8 Spielstätten geplant. „Wir bemühen uns, nicht nur intellektuell verkopftes Theater zu zeigen, und nicht nur Tanz“, erklärte Direktorin Wolff. Die bei der diesjährigen Euro Scene gezeigten Werke seien „im Wesentlichen alles Stücke, die sich mit dem Hier und Heute beschäftigen.“

Mit dem Belgier Jan Martens sei nur ein Künstler dabei, der auch schon im Vorjahr in Leipzig zu sehen war. Alle anderen Gruppen und Tanzcompagnien seien zum ersten Mal bei der Euro Scene dabei.

Als Schwerpunkt wird in diesem Jahr eine Werkschau des jungen österreichischen Künstlers Nikolaus Habjan gezeigt – vier Stücke des erst 29 Jahre alten Puppenbauers, Schauspielers und Regisseurs stehen auf dem Plan. Sein Stück „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“ zum Thema Euthanasie-Verbrechen eröffnet das Festival.

Gezeigt wird auch ein Musiktheaterstück mit Habjan, das nach der Liedzeile eines Franz Schubert-Liedes benannt ist – und zugleich das Motto des Festivals darstellt: „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“. Die Thematik des Wanderns und die Suche nach Heimat ziehe sich wie ein roter Faden durch das gesamte Festivalprogramm, hieß es.

Die Euro Scene wird von der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen finanziert. Leipzig steuert 300 000 Euro bei, der Freistaat 180 000 Euro. Dazu kommen verschiedene Sponsoren und Förderer. „Wenn es so bleibt, denke ich, dass wir das Festival weiterführen können“, sagte Wolff.

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