Göttingen - Im Mittelpunkt der diesjährigen Göttinger Händelfestspiele stehen die Oper «Teseo» und das Oratorium «Athalia». Außer in Göttingen gibt es auch in Klöstern und Burgen der Umgebung Konzerte, Aufführungen und Vorträge. Erstmals ist das Festival mit einer Veranstaltung im thüringischen Teistungen vertreten.
Eine Woche vor Beginn des weltweit ältesten Festivals für Barockmusik sind bereits drei Viertel der Eintrittskarten verkauft. Für viele der rund 100 angekündigten Veranstaltungen gebe es aber noch Tickets, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Festspiele-Gesellschaft. Zu dem Festival vom 3. bis 14. Juni würden insgesamt rund 18.000 Besucher aus dem In- und Ausland erwartet. Das Motto der diesjährigen Händel-Festspiele lautet «Vive le Baroque».
Nach der Spielzeit 2011 verlässt der langjährige künstlerische Leiter Nicholas McGegan die Göttinger Händel-Festspiele. Sein Nachfolger wird der britische Dirigent und Cembalist Laurence Cummings. Er dirigiert bereits in diesem Jahr ein Konzert in Göttingen. Schirmherr der Internationalen Händel-Festsspiele Göttingen ist Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU).
Das Festival hat einen Etat von 1,4 Millionen Euro. Die kalkulierten Einnahmen setzen sich zu jeweils rund einem Drittel aus Kartenverkauf, Sponsorengeldern und öffentlichen Zuschüssen zusammen. Die Festspiele wurden 1920 ins Leben gerufen. Seit 2006 verfügen die Festspiele mit dem Festspiel-Orchester Göttingen über ein eigenes Ensemble, in dem Musiker aus renommierten Orchestern für alte Musik aus aller Welt zusammen musizieren.