Gera/Altenburg - Das Theater Altenburg-Gera wird sich im September nur mit einem speziellen Corona-Spielplan beim Publikum zurückmelden. Die Theaterleitung habe entschieden, dass der im Juni vorgestellte reguläre Spielplan vorerst nicht realisiert werden könne, sagte Sprecher Toni Rack am Dienstag.
Grund sind die weiter geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. Stattdessen werde nun auf «Plan C» umgestellt, der in der kommenden Woche im Detail präsentiert werden soll. Er werde zunächst bis Dezember gelten. Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. September, die neue Spielzeit 2020/21 wird am 12. September in Gera mit einer Gala eingeläutet.
Generalintendant Kay Kuntze hatte schon im Juni erklärt, dass für beide Pläne geprobt werde. Etwa die Hälfte der Produktionen des regulären Spielplans sei auch unter Corona-Bedingungen umsetzbar. Dazu zählten die Kinderstücke «Pinocchio» und «Rumpelstilzchen», ebenso wie das Musical «Hedwig and the Angry Inch», die Inszenierung «Das Lied von der Erde» für Gesang, Tanz und Orchester und das Stück «Der Kontrabaß» von Patrick Süskind.
Das Theater Altenburg-Gera ist Thüringens einziges Fünf-Sparten-Haus und Heimat des Thüringer Staatsballetts. Es hatte im März wegen der Pandemie schließen müssen. Laut Corona-Verordnung mussten alle vom Land institutionell geförderten Theater und Orchester ihren Spielbetrieb in geschlossenen Räumen bis Ende August einstellen.