München - Fast genau 100 Jahre nach der Uraufführung interpretieren die Münchner Philharmoniker heute (15. Oktober) in der Philharmonie im Münchner Gasteig-Kulturzentrum Gustav Mahlers 8. Symphonie. Generalmusikdirektor Thielemann dirigiert das monumentale Werk mit dem Beinamen "Symphonie der Tausend" als Teil eines Mahler-Zyklus.
Dabei wird es eng auf dem Podium: Neben dem massiv verstärkten Orchester sind an der Aufführung der Philharmonische Chor München, der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der Tölzer Knabenchor sowie acht Gesangssolisten beteiligt.
Mahler hatte das Werk 1906 in nur acht Wochen komponiert. Die Uraufführung in einer gläsernen Ausstellungshalle auf der Münchner Theresienhöhe fand am 12. September 1910 statt und wurde zu einem der größten Erfolge des bedeutenden Komponisten und Dirigenten, der die "Achte" als sein "wichtigstes" Werk bezeichnete. Wegen des großen organisatorischen und finanziellen Aufwandes wird die Symphonie seither nur relativ selten aufgeführt. Den Beinamen "Symphonie der Tausend" verdankt das 80-minütige Riesenopus dem Konzertveranstalter der Uraufführung, an der mehr als Tausend Künstler mitgewirkt hatten.