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Salzburg - Mit einer Premiere der selten gespielten Oper «Fierrabras» von Franz Schubert ist der Reigen der Opernneuinszenierungen bei den diesjährigen Salzburger Festspielen abgeschlossen worden. Jubel gab es am Dienstagabend im Salzburger Haus für Mozart vor allem für das Sängerteam, aus dem der Tenor Benjamin Bernheim als fränkischer Ritter Eginhard und die Sopranistin Dorothea Röschmann als maurische Prinzessin Florinda hervorstachen.
Auch die energisch und farbenreich aufspielenden Wiener Philharmoniker und der Wiener Staatsopernchor unter Dirigent Ingo Metzmacher wurden mit viel Applaus bedacht.
Mit der ultra-traditionalistischen Inszenierung von Regisseur Peters Stein waren dagegen nicht alle Zuschauer einverstanden. Stein gewann dem romantischen Drama um den Frankenkönig Karl den Großen und seinen Kampf gegen die Mauren keine tiefer gehenden Aspekte ab und inszenierte die Oper buchstabengetreu, wofür er einige Buhs kassierte. Die Bühne hatte Ferdinand Wögerbauer im Stil faltbarer Papier-Kulissen gestaltet, die mal den Hof des Frankenkönigs, mal den Kerker der Mauren zeigten.
(Lesen Sie demnächst eine Rezension von Peter P. Pachl auf nmz-Online)