Dresden - Die »Tage der zeitgenössischen Musik Dresden« präsentieren sich vom 1. bis zum 17. Oktober erstmals unter dem neuen Festivalnamen »TonLagen«. Geschaffen werde damit eine Plattform, auf der sich «die zeitgenössische Musik mit anderen Künsten trifft und auseinandersetzt», kündigte der neue Hellerauer Festspielhaus-Intendant Dieter Jaenicke in Dresden an.
Die Besucher erwarte ein künstlerisch weit gefasster Bogen von avantgardistischer Rockmusik bis hin zu experimentellem Jazz. Das Ensemble ascolta werde bisher unveröffentlichte und unbekannte Werke von Frank Zappa präsentieren, hieß es weiter. Auftreten werden auch die Dresdner Sinfoniker: Sie planen eine Uraufführung von «Linda Buckley», bei der sie durch eine Live-Schaltung mit dem Ensemble ex novo in Venedig verbunden sind.
Der Eröffnungsabend, die «Hommage an Mauricio Kagel», sei eine Verbeugung vor seinem Amtsvorgänger Udo Zimmermann; aber auch «ein Übergang in eine neue Ära hinein», sagte Jaenicke. Die Unnahbarkeit der zeitgenössischen Musik solle an den folgenden Abenden ganz bewusst aufgebrochen werden. «Wir wollen den Neubeginn nutzen, um das ganze Format zu verändern und zu verjüngen», fügte Jaenicke hinzu.
Das Klangforum Wien lade das Publikum auf einem «Symposion» ein, sich in einen «Rausch in acht Abteilungen» zu begeben. Dabei wechselten sich zeitgenössische Werke mit einer exklusiven Wein- und Speisenfolge ab. Die musikalische und kulinarische Performance sei dem von Platon überlieferten antiken Gastmahl nachempfunden, hieß es weiter.
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