Berlin - Der Komponist Christian Jost wird seine neue Oper an der Komischen Oper Berlin uraufführen. Am 21. Juni hat «Hamlet» in der Regie von Intendant Andreas Homoki Premiere. Josts neues Werk vertont einen der populärsten Stoffe der Weltliteratur. In seinem «Hamlet» wird die Titelrolle von einer Frau gesungen, der Mezzosopranistin Stella Doufexis.
Im Auftrag der Komischen Oper komponierte der in Berlin lebende Jost «12 musikdramatische Tableaux», für deren Libretto er selbst William Shakespeares englischen Originaltext bearbeitete und zusätzlich Teile der deutschen Übersetzung von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck einfließen ließ.
Jost liest Shakespeares Geschichte des dänischen Prinzen als Darstellung einer Person auf der langen Suche nach Erkenntnis, die alle Sicherheit verloren hat und in das Chaos des Lebens geschleudert wird. Die Uraufführung findet unter der Leitung von Generalmusikdirektor Carl St. Clair statt. Bühnenbild und Kostüme stammen von Wolfgang Gussmann.
Christian Jost wurde 1963 in Trier geboren. Er studierte Komposition und Dirigieren in Köln und San Francisco. Er erhielt Kompositionsaufträge von renommierten Orchestern und Festivals aus aller Welt. Bestandteile seines Schaffens sind Musikdramen wie «Phoenix resurrexit - Odyssee in 4 Teilen», die Opern «Vipern – eine mörderische Begierde in 4 Akten», die Kammeroper «Death knocks» nach dem gleichnamigen Theaterstück von Woody Allen, sowie «Die arabische Nacht» nach dem Theaterstück von Roland Schimmelpfennig und die Choroper «Angst».