Rostock - Mit einer Ausstellung will das Zentrum für verfemte Musik an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Rostock die während der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Musiker würdigen. Die Schau präsentiere in Auszügen die zehnjährige Arbeit des Zentrums, sagte dessen Leiter Volker Ahmels am Mittwoch.
Den Künstlern solle ein lebendiges Andenken geschaffen werden. Ihre Musik solle gespielt und vergessene Stücke der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. «Es hat etwas Existenzielles, diese Musik zu spielen», sagte HMT-Studentin Annika Westlund. «Bei der Vorstellung, unter welchen Umständen die Musik gespielt wurde, habe ich schon oft einen Kloß im Hals.» Der Kulturwille sei dem Lebenswillen dieser Menschen adäquat gewesen. Die kulturelle Betätigung sei auch Widerstand gewesen.