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Zur Einstimmung auf eine politisch geprägte documenta hat der 2013 aus Syrien geflohene Violinist Ali Moraly bei der Pressekonferenz am Mittwoch ein Geigensolo gespielt. Das „Quatrain“, ein Vierzeiler, basiert auf der „Todesfuge“ von Paul Celan.
Moraly verarbeitet in seiner Musik auch seine persönliche Odyssee. Er wurde 1979 in der syrischen Hauptstadt Damaskus geboren. Schon sein Großvater erforschte syrische Liedliteratur. Mehrere Jahre war Moraly mit Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra auf Tournee.
Rund zwei Monate nach der Eröffnung in Athen sind von Samstag an für 100 Tage in Kassel die Werke von rund 160 internationalen Künstlern zu sehen.