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Weltpremiere deutsch-französischer Oper «Quai quest» in Straßburg

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Straßburg - Mit einer deutsch-französischen Weltpremiere eröffnet die Straßburger Oper am Samstag (27. September) ihre Saison 2014/2015. «Quai quest» heißt das zeitgenössische Werk des französischen Komponisten Régis Campo. Es ist ein Auftragswerk des Staatstheaters Nürnberg und der Rheinoper (Opéra national du Rhin), nach dem gleichnamigen Theaterstück des Dramatikers Bernard-Marie Koltès.

 
Die musikalische Leitung hat Marcus Bosch. Die Koproduktion wird am 17. Januar 2015 in Nürnberg in deutscher Sprache uraufgeführt. Hauptfigur von «Quai quest» ist ein Geschäftsmann, der alles verloren hat und aus dem Leben scheiden will. Mitwirkende sind seine Sekretärin und Randfiguren der Gesellschaft, die in einem trostlosen Hafenviertel versammelt sind. Kristian Frédric, der das Libretto geschrieben hat, nennt das Stück eine mystische Parabel, in der die Todessehnsucht wichtigstes Element ist. Koltès starb 1989 in Paris an Aids. Seine Themen sind fehlende Kommunikation, Einsamkeit und Tod.

Es ist die zweite Oper des 46-jährigen Komponisten Régis Campo aus Marseille , der mehr als 200 Werke komponiert und diverse Preise für sein Schaffen erhalten hat. 2009 wurde seine Opera buffa «Die vier Zwillingsschwestern» (Les Quatre Jumelles) in Nanterre aufgeführt. Zu seinen wichtigsten Werken zählt die 1995 entstandene «Commedia» für 19 Musiker und «Pop-Art» für sechs Musiker (2002). 

 

 

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