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Weltstars Brandauer und Eberle in Redefin vor rund 1800 Zuschauern

Die Reiterhalle in Redefin

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Weltstars Brandauer und Eberle in Redefin vor rund 1800 Zuschauern

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Redefin - Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind nach den schwierigen Corona-Jahren und im Schatten der aktuellen Inflation nach Worten von Intendantin Ursula Haselböck gut in die Saison 2023 gestartet.

In den ersten beiden Wochen seit Eröffnung des größten Musikfestivals im Nordosten, das auch als eines der größten Klassik-Feste bundesweit gilt, habe es großteils volle Säle gegeben, sagte Haselböck am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist halt alles immer sehr kurzfristig, das kennen wir jetzt, und man muss als Veranstalter die Nerven bewahren», so die aus Österreich stammende Intendantin. «Wir sind guter Hoffnung für den weiteren Sommer.»

Am Samstag begann mit der Reihe «Weltstars in Redefin» mit Schauspieler Klaus Maria Brandauer und Geigerin Veronika Eberle einer der Publikumsmagnete der Festspiele. Rund 1800 Besucher erlebten eine Weltklasse-Geigerin, die an Krücken aufs Podium hüpfte und im Sitzen ihr Beethoven-Programm spielte. Sie hatte sich am Tag vor dem Konzert den Fuß gebrochen, wie Haselböck berichtete.

Nach einer Mozart-Sinfonie sowie einer Romanze und einem Konzertfragment für Violine und Orchester von Beethoven führte die Camerata Salzburg im zweiten Teil des Konzerts Ludwig van Beethovens Musik zum Trauerspiel «Egmont» auf - mit dem gerade 80 Jahre alt gewordenen Klaus Maria Brandauer als Sprecher. Ihn und die anderen Künstler feierte das Publikum am Ende der Aufführung frenetisch.

«Es ist eine Tatsache, auf die ich sehr stolz bin», sagte Haselböck, «dass das österreichische Ensemble Camerata Salzburg und der Österreicher Klaus Maria Brandauer erst hier nach Mecklenburg-Vorpommern kommen mussten, um das erste Mal gemeinsam auf der Bühne zu stehen.» Als Sängerin agierte die Publikumspreisträgerin von 2021, die Sopranistin Nika Goric.

Zwei weitere «Weltstars in Redefin»-Konzerte sind am 16. Juli mit der Academy of St Martin in the Fields und dem Geiger Joshua Bell sowie am 9. September mit dem diesjährigen Preisträger in Residence, dem litauischen Akkordeonisten Martynas Levickis, angekündigt. Levickis steht mit der NDR Radiophilharmonie und der Pianistin Alice Sara Ott auf der Bühne in der Reithalle.

Bis Mitte September stehen bei den Festspielen MV 134 Veranstaltungen auf dem Programm. Es spielen Klassik-Stars wie die Geigerinnen Julia Fischer und Viviane Hagner, der Cellist Daniel Müller-Schott und der Pianist Alfred Brendel. Dem Ausnahme-Geiger Daniel Hope, der dem Festival als Interpret und Berater seit vielen Jahren verbunden ist, wird anlässlich seines 50. Geburtstages am Hauptspielort Ulrichshusen (Mecklenburgische Seenplatte) am 10. September ein Fest gewidmet sein.

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