Wiesbaden - Die Internationalen Maifestspiele des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden sind am Samstag mit der Eröffnungspremiere der Oper «Die Soldaten» gestartet. Bei der Inszenierung sitzt der größte Teil des Publikums auf der Bühne, ein Zeppelin schwebt unter der Decke. Literarische Vorlage der expressionistischen Antikriegsoper des Komponisten Bernd Alois Zimmermann ist das Stück des Sturm-und-Drang-Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792).
50 Produktionen aus Oper, Tanz und Schauspiel werden bei den Maifestspielen bis zum 29. Mai zu sehen sein. Das Motto lautet «Die Welt zu Gast in Wiesbaden». Es sind die zweiten Spiele unter der Regie von Staatstheater-Intendant Uwe Eric Laufenberg. Im Vorjahr hatten rund 26 000 Zuschauer die Aufführungen besucht, so viele wie noch nie in der Geschichte des seit 1950 stattfindenden Festivals.
Die Kosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Die Hälfte davon soll über den Verkauf der Tickets eingespielt werden. Die Stadt Wiesbaden ist neben dem Land, dem Kulturfonds und dem Förderverein der größte Geldgeber der Maifestspiele.