Hauptrubrik
Banner Full-Size

„Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar“ spielt das Benefizkonzert des Bundespräsidenten

Autor
Publikationsdatum
Body

Die Musikerinnen und Musiker des „Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar“ gehen nach Gründung des Orchesters im Jahr 2011 nun erneut auf Konzertreise durch Deutschland und Israel. Zum Auftakt gestalten die Studierenden der Jerusalem Academy of Music and Dance und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar das Benefizkonzert des Bundespräsidenten am 27. Juli in Weimar.

Die Reihe „Benefizkonzert des Bundespräsidenten“ wurde 1988 von Richard von Weizsäcker begründet. In diesem Jahr laden Bundespräsident Joachim Gauck und die Landesregierung des Freistaats Thüringen nach Weimar ein. Im Beisein des Bundespräsidenten und Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht spielt das „Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar“ unter der Leitung von Michael Sanderling Berthold Goldschmidts Passacaglia für Orchester, Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert in e-Moll, Gustav Mahlers Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ und Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 6 in h-Moll. Solisten sind die Geigerin Sunny Tae und der Bariton Florian Götz.

Im Anschluss geht das israelisch-deutsche Orchester auf Tournee und gastiert am 28. Juli um 15:00 Uhr im Kloster Chorin beim Choriner Musiksommer 2013. Es folgen Konzerte am 30. Juli um 20:00 Uhr im Konzerthaus Berlin im Rahmen der Reihe „Young Euro Classic 2013“, am 31. Juli um 19:30 Uhr in der Stadthalle Bayreuth und schließlich am 2. August um 20:00 Uhr in der Frauenkirche Dresden. Voran gehen diesen Auftritten intensive Proben vom 20. bis 26. Juli in Weimar. Erneut begegnen sich die jungen Musikerinnen und Musiker aus Jerusalem und Weimar dann bei der zweiten Projektphase vom 30. September bis 4. Oktober 2013 in Israel mit Konzerten in Jerusalem, Haifa und Tel Aviv.

„Die wegweisende Qualität dieser Initiative liegt in ihrer Vision eines regelmäßigen kulturell-musikalischen Dialogs zwischen Israel und Deutschland, der in einem gemeinsamen, aus Musikern beider Institutionen gebildeten Orchester Gestalt annimmt“, schrieb Gideon Sa‘ar, ehemaliger Israelischer Minister für Bildung, zur Gründung des Orchesters 2011. Dieser Dialog kristallisiert sich auch in der sorgfältigen Werkauswahl: Es erklingen Stücke deutsch-jüdischer Komponisten wie Goldschmidt und Mendelssohn Bartholdy, dazu Lieder des österreichischen Juden Mahler, der später zum Katholizismus konvertierte. Als Kontrapunkt beschließt Schostakowitschs 6. Sinfonie die Konzerte, mit der Komponist nach eigenem Bekunden „Stimmungen von Frühling, Freude und Jugend“ vermitteln wollte.

Autor