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Zehnte Herrenchiemsee-Festspiele beginnen mit Bach-Kantatenabend

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München - Mit einem Bach-Kantatenabend im Münster von Frauenchiemsee beginnen am Dienstag (13. Juli) die zehnten Herrenchiemsee-Festspiele. Enoch zu Guttenberg, Gründer und Intendant des Festivals auf den beiden Chiemsee-Inseln, leitet Kammerchor und Orchester der KlangVerwaltung und ein fünfköpfiges Solistenteam.

Entsprechend dem diesjährigen Motto der Herrenchiemsee-Festspiele, «Sonnenkönige und Schattenreiche», erklingen Jubelkantaten wie «Jauchzet Gott in allen Landen» und Trauermusiken wie «Ich will den Kreuzstab gerne tragen». Bis 25. Juli stehen insgesamt 13 Veranstaltungen auf dem Programm.

Im Mittelpunkt des Jubiläumsprogramms stehen zwei Opernprojekte: Giuseppe Verdis «Rigoletto» und Wolfgang Amadeus Mozarts «Zauberflöte», die jeweils halbszenisch im Spiegelsaal von Schloss Herrenchiemsee zur Aufführung kommen. Ein Konzertabend koppelt Mozarts strahlende «Jupiter»-Sinfonie mit Karl Amadeus Hartmanns «Concerto funebre», einem Dokument des künstlerischen Widerstands gegen die Nazi-Diktatur. Das Dresdner Streichtrio stellte Werke aus dem Umfeld des Wiener Hoflebens Trios jüdischer Komponisten aus dem Konzentrationslager Theresienstadt gegenüber.

Mit Georg Friedrich Händels «Dettinger Te Deum» und Joseph Haydns «Nelson-Messe» sollen verschiedene Aspekte von Musik in Kriegszeiten thematisiert werden. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aufführung von Anton Bruckners 7. Symphonie unter Enoch zu Guttenberg, die der Komponist König Ludwig II. von Bayern widmete. Der «Märchenkönig», in dessen privaten Räumen im alten Schloss Herrenchiemsee zu Guttenberg während der Festspiele residiert, ist die historische Leitfigur des Festivals.


 

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