Stuttgart - Beim Festival «Jazzopen» in Stuttgart gibt es im kommenden Jahr auch Rock, Hip Hop und Elektro zu hören - und das stößt auf Kritik. «Da steht zwar «Jazzopen» drauf, ist aber kaum noch Jazz drin», sagte der Vorsitzende des Jazzverbands Baden-Württemberg, Eckhart Fischer, der «Bild»-Zeitung (Dienstag).
«Es ist wirklich schade, dass namhafte Jazz-Künstler für die Haupttribüne nicht in Frage kommen.» Bei den «Jazzopen» vom 12. bis 22. Juli 2018 steht unter anderem ein Auftritt des US-Rock-Musikers Lenny Kravitz auf dem Programm. Auch die Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier soll auftreten, ebenso wie die Elektro-Band Kraftwerk.
«Es gibt eben nicht viele Jazz-Künstler, die den Schlossplatz mit seiner Kapazität von 7000 Menschen füllen», sagte «Jazzopen»-Chef Jürgen Schlensog dem Blatt. Ganz leer aus gehen Jazz-Fans aber nicht - unter anderem sind Gregory Porter und Pat Metheny angekündigt.