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Positive Bilanz der GEMA-Erträge im Jahr 1999

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Die Gesamterträge erhöhten sich von 1998 auf 1999 insgesamt um 3,41 Prozent, also um fast 50 Millionen Mark Die Gesamtsumme für das 66. Geschäftsjahr 1999 beträgt rund 1,515 Milliarden Mark gegenüber 1,465 Milliarden im Jahre 1998. Ein Hauptanteil an diesem Ergebnis resultiert aus dem Aufkommen aus den Aufführungs- und Senderechten von 637 Millionen Mark (593 Millionen in 1998); es wurde eine Steigerung von 44 Millionen Mark (um 7,45 Prozent) erwirtschaftet. Auch das Aufkommen aus dem gesamten Vervielfältigungsrecht stieg um 23 Millionen Mark (4,19 Prozent) von 546 Millionen in 1998 auf 569 Millionen Mark in 1999. Der Rückgang bei der Tonträgerlizenzierung war geringer als erwartet, konnte also durch andere Einnahmen aus dem Vervielfältigungsrecht kompensiert werden. Steigerungen im Personal- und Sachkostenbereich, insbesondere aber Zukunftsinvestitionen bei der EDV führten zu einer Erhöhung des Kostensatzes auf 14,8 Prozent (Vorjahr: 13,8 Prozent); auch dieser Kostensatz zeigt, dass die GEMA im internationalen Vergleich mit den Verwertungsgesellschaften der Welt äußerst kostenbewusst arbeitet.

Der Aufsichtsrat der GEMA wurde in seiner Aufsichtsratssitzung im März in Berlin über die Bilanz und den Geschäftsbericht für das Jahr 1999 vom Vorstand unterrichtet und hat sie zustimmend zur Kenntnis genommen. Das Geschäftsjahr 1999 brachte für die GEMA-Mitglieder und die Rechteinhaber in aller Welt erneut eine erfreuliche Steigerung der Erträge: Erstmals wurden bei den Gesamterträgen 1,5 Milliarden Mark überschritten. Die Eckdaten machen deutlich, dass die GEMA vor allem ihr Kerngeschäft weiter steigern konnte. Die Gesamterträge erhöhten sich von 1998 auf 1999 insgesamt um 3,41 Prozent, also um fast 50 Millionen Mark Die Gesamtsumme für das 66. Geschäftsjahr 1999 beträgt rund 1,515 Milliarden Mark gegenüber 1,465 Milliarden im Jahre 1998. Ein Hauptanteil an diesem Ergebnis resultiert aus dem Aufkommen aus den Aufführungs- und Senderechten von 637 Millionen Mark (593 Millionen in 1998); es wurde eine Steigerung von 44 Millionen Mark (um 7,45 Prozent) erwirtschaftet. Auch das Aufkommen aus dem gesamten Vervielfältigungsrecht stieg um 23 Millionen Mark (4,19 Prozent) von 546 Millionen in 1998 auf 569 Millionen Mark in 1999. Der Rückgang bei der Tonträgerlizenzierung war geringer als erwartet, konnte also durch andere Einnahmen aus dem Vervielfältigungsrecht kompensiert werden. Steigerungen im Personal- und Sachkostenbereich, insbesondere aber Zukunftsinvestitionen bei der EDV führten zu einer Erhöhung des Kostensatzes auf 14,8 Prozent (Vorjahr: 13,8 Prozent); auch dieser Kostensatz zeigt, dass die GEMA im internationalen Vergleich mit den Verwertungsgesellschaften der Welt äußerst kostenbewusst arbeitet. Die Verteilungssumme konnte im Geschäftsjahr 1999 wiederum gesteigert werden. Sie liegt um 22,6 Millionen Mark (um 2,16 Prozent) über dem Vorjahr und erreicht damit den Rekordausschüttungsbetrag von 1,290 Milliarden Mark.

Mit Hilfe des verstärkten Einsatzes der elektronischen Datenverarbeitung und dementsprechenden Investitionen sicherte die GEMA im Interesse ihrer Mitglieder und der internationalen Rechteinhaber auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Zukunftsfähigkeit. Zur effektiveren Gestaltung des operativen Geschäfts der GEMA wurden die GEMA-internen Dokumentations-, Inkasso- und Abrechnungssysteme weiter modernisiert und zudem umfangreiche Vorbereitungen für einen künftig noch intensiveren internationalen Datenaustausch zur globalen Administrierung der Urheberrechte getroffen.

Prof. Dr. Reinhold Kreile, Vorstandsvorsitzender der GEMA, würdigte die Bilanz des Geschäftsjahres 1999 als großen Erfolg für alle in der GEMA zusammengeschlossenen Musikurheber und Musikverleger, betonte aber zugleich, dass es großer Anstrengungen bedürfe, das erreichte hohe Schutzniveau auch in Zukunft zu sichern. Reinhold Kreile: „Angesichts der zunehmenden Konzentrationsprozesse in der Musik- und Medienwirtschaft, die weltweit große Nutzerkonglomerate mit entsprechender wirtschaftlicher Macht entstehen lassen, ist es umso dringender, eine einflussreiche und starke Interessenvertretung für die schöpferischen Autoren zu bewahren. Die Urheber müssen durch eine weltweite Zusammenarbeit ihre über Jahrzehnte gewachsene Unabhängigkeit und Stärke in die Waagschale werfen, damit auch im 21. Jahrhundert die kulturelle Kraft und die kreative Vielfalt gesichert bleiben. Die GEMA wird ihren Einfluss und ihre Möglichkeiten jedenfalls dafür einsetzen, dass die Durchsetzung von Autorenrechten weltweit als kulturelle und rechtliche Verpflichtung angesehen wird.“ Kreile erinnerte in diesem Zusammenhang an die zu Beginn des Jahres 2000 auf der internationalen Musikmesse MIDEM in Cannes vereinbarte Kooperation der bedeutendsten Verwertungsgesellschaften der Welt bei der internationalen Vergabe von Musiklizenzen im Internet, die von der GEMA initiiert wurde. Er kündigte weiterhin an, auf dem im September 2000 in Chile stattfindenden Kongress aller Autorengesellschaften der Welt für weitere konkrete Maßnahmen zur globalen Sicherung der Urheberrechte einzutreten.

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