Leipzig - Vertreter aller sächsischer Orchester haben am Montag in Leipzig die Sächsische Orchester Konferenz gegründet. Ziel des Zusammenschlusses ist der Erhalt der «reichen Orchesterlandschaft Sachsens in seiner Breite, Vielfalt und Qualität» in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie Initiator Heiner Stolle, Orchestervorstand des Leipziger Gewandhausorchesters, am Montag sagte.
Kultur und speziell die Orchester dürften nicht weiter dem Sparzwang zum Opfer fallen. Die Sächsische Orchester Konferenz wolle einen intensiven Erfahrungsaustausch der einzelnen Klangkörper untereinander in Gang setzen. Durch ein «solidarisches Einstehen füreinander» sollten, wenn nötig, Probleme an den einzelnen Standorten gemeinsam gelöst werden, betonte Stolle. Zwischen 1991 und 2009 seien in Sachsen 28 Prozent der Arbeitsplätze für Musiker abgebaut worden. Dies sei mit der Verkleinerung, Schließung und Fusion von Orchestern verbunden gewesen. «Von ehemals 26 Klangkörpern existieren heute noch 17», sagte Stolle.