The Lord Of The Rings Symphony - Howe Records (Harmonia Mundi) +++ Zwei große Filmreihen spielten im vergangenen Jahrzehnt weltweit Milliarden von Dollar ein: die „Harry Potter“-Filme und der „Herr der Ringe“-Zyklus. Letzterer wird musikalisch betreut von Howard Shore, dem Hauskomponisten von David Cronenberg seit den frühen 80er-Jahren. Während Shore sich bei dem kanadischen Meis- terregisseur immer als großer Experimentator präsentierte, schrieb er für den „Lord of the Rings“-Zyklus einen prachtvollen altmodischen Score, zwischen Wagner, Orff und Korngold. Die Essenz dieser Partituren gibt es nun als „Symphony“, die bald „Repertoire“ werden wird in den großen Orchestersälen der Welt. Und als Referenzeinspielung gibt es nun diese Doppel-CD mit dem 21st Century Symphony Orchestra unter dem sehr schwungvollen Dirigat von Ludwig Wicki. Le Voyage dans la lune EMI Spätestens seit 1998 ihr famoses Album „Moon Safari“ und der Hit „Kelly Watch The Stars“ erschien, gehören Air zu den wichtigsten Vertretern der französischen Elektronikszene, neben Daft Punk oder Etienne de Crécy. Dabei war der Sound der Gruppe von Anfang an sehr cinematisch. Und es war kein Zufall, dass sie später auch den Soundtrack lieferten für Sofia Coppolas Debütfilm „Virgin Suicides“. Inzwischen gibt es mehr Versuche von Popmusikern, auch Stummfilme zu vertonen. Am spektakulärsten war das „Panzerkreuzer Potemkin“-Projekt der Pet Shop Boys. Air haben sich nun die „Mutter“ aller Science-Fiction-Filme herausgesucht: Georges Mélies großartige Jules- Verne-Verfilmung „Die Reise zum Mond“ von 1902. Natürlich klingt ihr „kosmischer“ Score nicht nach Kinothekengeklimper, sondern nach Pink Floyd und Krautrock. Die Mondlandung verorten Air gewissermaßen musikalisch 1969, zur Zeit der „echten“ Pioniertat. Auf der Bonus-DVD kann man auch den vertonten Kurzfilm sehen und sich selbst davon überzeugen, ob dieses interessante Experiment ganz gelungen ist. Viktor Rotthaler
The Lord Of The Rings Symphony
Howe Records (Harmonia Mundi)
Zwei große Filmreihen spielten im vergangenen Jahrzehnt weltweit Milliarden von Dollar ein: die „Harry Potter“-Filme und der „Herr der Ringe“-Zyklus. Letzterer wird musikalisch betreut von Howard Shore, dem Hauskomponisten von David Cronenberg seit den frühen 80er-Jahren. Während Shore sich bei dem kanadischen Meisterregisseur immer als großer Experimentator präsentierte, schrieb er für den „Lord of the Rings“-Zyklus einen prachtvollen altmodischen Score, zwischen Wagner, Orff und Korngold. Die Essenz dieser Partituren gibt es nun als „Symphony“, die bald „Repertoire“ werden wird in den großen Orchestersälen der Welt. Und als Referenzeinspielung gibt es nun diese Doppel-CD mit dem 21st Century Symphony Orchestra unter dem sehr schwungvollen Dirigat von Ludwig Wicki.
Le Voyage dans la lune
EMI
Spätestens seit 1998 ihr famoses Album „Moon Safari“ und der Hit „Kelly Watch The Stars“ erschien, gehören Air zu den wichtigsten Vertretern der französischen Elektronikszene, neben Daft Punk oder Etienne de Crécy. Dabei war der Sound der Gruppe von Anfang an sehr cinematisch. Und es war kein Zufall, dass sie später auch den Soundtrack lieferten für Sofia Coppolas Debütfilm „Virgin Suicides“. Inzwischen gibt es mehr Versuche von Popmusikern, auch Stummfilme zu vertonen. Am spektakulärsten war das „Panzerkreuzer Potemkin“-Projekt der Pet Shop Boys.
Air haben sich nun die „Mutter“ aller Science-Fiction-Filme herausgesucht: Georges Mélies großartige Jules-Verne-Verfilmung „Die Reise zum Mond“ von 1902. Natürlich klingt ihr „kosmischer“ Score nicht nach Kinothekengeklimper, sondern nach Pink Floyd und Krautrock.
Die Mondlandung verorten Air gewissermaßen musikalisch 1969, zur Zeit der „echten“ Pioniertat. Auf der Bonus-DVD kann man auch den vertonten Kurzfilm sehen und sich selbst davon überzeugen, ob dieses interessante Experiment ganz gelungen ist.