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Bald im eigenen Haus? Das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks - Foto: BR
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Studie sieht Bedarf für neuen Konzertsaal in München

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München - Die Unterstützer eines neuen Münchner Konzertsaals im Marstall-Gebäude hinter der Staatsoper erhalten Rückendeckung durch eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger. Demnach gebe es in München Potenzial für eine weitere Verbreiterung des klassischen Konzertangebots.

Die Studie wurde vom Verein Konzertsaal Marstall am Dienstag in München vorgestellt. In diesem Saal soll das renommierte Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Residenzorchester werden. Die Musiker sind zurzeit im Herkulessaal provisorisch untergebracht und teilen sich zudem die Philharmonie im Gasteig-Kulturzentrum mit den Münchner Philharmonikern, die hier das Erstbelegungsrecht haben.

Der Studie zufolge wird das Potenzial für Konzertbesuche in München nicht ausgeschöpft. Etwa 230 000 zusätzliche Konzertbesuche pro Jahr seien möglich, was einer Steigerung um 30 Prozent entspräche. Den Autoren der Studie zufolge ist der Neubau nötig, damit die Musikmetropole München im zunehmend härter werdenden internationalen Wettbewerb der Top-Orchester und Top-Konzertsäle bestehen kann. Experten zufolge gilt die Philharmonie als akustisch unzulänglich. Die Stadt München plant deshalb, den Saal klanglich zu optimieren. Sie lehnt bisher einen neuen Saal ab, weil sie fürchtet, dass dann die Philharmonie im Gasteig nicht mehr ausgelastet werden könne. Erste Kostenschätzungen für das Marstall-Projekt belaufen sich auf 130 Millionen Euro. Der Verein will 20 Millionen Euro an Spenden sammeln, weitere 20 Millionen könnte der BR beisteuern. Die übrigen 80 Millionen sollen, über mehrere Jahre verteilt, vom Freistaat kommen. «Wenn das nicht drin ist, können wir zumachen», sagte Faltlhauser.

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