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Die Geraer Bühne am Park
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Uraufführung von POLYVISION zum Start des Bauhausjahrs 2009

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Mit einer „Hommage an Kurt Schmidt“ startet die Theater&Philharmonie Thüringen ins Bauhausjahr 2009. Der erste Teil des vom „Ensemble für Intuitive Musik Weimar“ gestalteten Programms, FARBEN – KLÄNGE, sind Reflexionen für Ensemble, Violoncello und Live-Elektronik zu Bildern des Geraer Bauhauskünstlers. Dabei beziehen sich die Musiker auf Bilder, die ihnen Kurt Schmidt 1987 nach einem Konzert in seinem Atelier geschenkt hat.

Im zweiten Teil, der Uraufführung POLYVISION, verbinden sich Ausdruckstanz, multimediale Projektion und Ensemble. Das Projekt setzt bei den Visionen des Bauhausmeisters Laszlo Moholy-Nagy an, der bereits Mitte der 20er-Jahre eine Synthese von Form, Bewegung, Ton, Licht und Farbe anstrebte. Er suchte verbindende Kettenglieder zwischen diesen Elementen, um aus ihrer Wechselwirkung etwas Neues entstehen zu lassen.

Beim Projekt POLYVISON kommt es zu einem gleichrangigen Wechselspiel zwischen abstrakten Strukturen in Klang, Farbe und Bewegung, die sich in vielschichtiger Weise durchdringen. Zu erleben sind geheimnisvolle Strukturen zwischen Mikro- und Makrokosmos, die mit Bildern der realen Welt verschmelzen. Ein weiß gekleideter Tänzer agiert im sich ständig verändernden Projektionsgeschehen. Er wird dadurch vollkommener Bestandteil des Bühnenbildes, verschwindet in den Farbstrukturen, wird zur Bewegung ohne eigene Körperlichkeit.

Die Besucher erwartet ein „Gesamtkunstwerk“, das in besonderer Weise die Fantasie der Zuhörer und Zuschauer anregen und damit Brücken zum Publikum bauen will.
 
Das „Ensemble für Intuitive Musik Weimar“ beschäftigt sich seit 1986 mit synästhetischen Konzeptionen, die Traditionslinien der Bauhauszeit aufgreifen. Den Ausgangpunkt hierfür bildeten Begegnungen mit Kurt Schmidt und Hans Heinz Stuckenschmidt, die 1923 zur Bauhauswoche im Theater Jena das "Mechanische Ballett" zur Uraufführung brachten. Farblich voneinander abgesetzte geometrische Figurinen wurden dabei von dahinter verborgenen Tänzern so bewegt, dass durch ihre Choreographie ein lebendiges, der abstrakten Malerei gemäßes Bildgeschehen ablief.

„Hommage an Kurt Schmidt“, 5. März um 19.30 Uhr in der Geraer Bühne am Park



 

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