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Musikmesse Frankfurt 2014 – Offenes Singen mit Michael Gohl, dem Autor des neuen Chor- und Liederbuches „Sing along – sing mit!“ (C.F. Peters), im nmz-TV-Studio. Foto: Martin Hufner
Musikmesse Frankfurt 2014 – Offenes Singen mit Michael Gohl, dem Autor des neuen Chor- und Liederbuches „Sing along – sing mit!“ (C.F. Peters), im nmz-TV-Studio. Foto: Martin Hufner
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Viele Einzelinteressen, aber ein Bündnis für Musik

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Aktionen und Gespräche im nmz-TV-Studio in der Halle 3.1. der Frankfurter Musikmesse 2014
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neue musikzeitung, nmzMedia und Deutscher Musikrat: Bündnis für Musik – unter diesem Logo versammelten sich für vier Messetage die Musikverbände wieder im Zentrum der Messehalle 3.1. Neben der primären Funktion des Stands, die Messebesucher über die Arbeit der Verbände zu informieren, bot das nmz-TV-Studio erneut die Möglichkeit, den kulturpolitischen Debatten eine Öffentlichkeit zu geben.

So lieferte sich etwa Christian Höppner, Vizepräsident des Europäischen Musikrates und Generalsekretär des Deutschen Musikrates, ein Pro und Contra mit dem Präsidenten des Bayerischen Musikrats und MdL für die CSU, Thomas Goppel, zum Thema Kooperationsverbot zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Goppel sieht den Sinn des Kooperationsverbots darin, zu verhindern, dass der „Bund zunächst Befehle und anschließend Geld geben kann“. Höppner sucht dagegen eine „neue Verantwortungspartnerschaft zwischen den föderalen Ebenen“.

In einer Debatte um die Auswirkungen des Freihandelsabkommens zwischen EU und USA auf die Kultur sah Hans-Jürgen Blinn, Beauftragter des Bundesrates im Handelspolitischen Ausschuss des Europäischen Rates, die Entmachtung des Parlaments voraus (siehe auch Seite 12).

Die Chefin der Jeki-Stiftung Birgit Walter, traf auf eine vehemente Kritikerin des Programms, Anja Bossen von der Gewerkschaft ver.di. Ist Jeki denn nun ein musik- oder ein sozialpädagogisches Projekt? Das war eine zentrale Fragestellung des Gesprächs. Bossen bemängelte eine fehlende Trennschärfe des Programms, denn auch die Lehrkräfte wüssten nicht genau, was ihre Aufgabe sei. Walter sieht dagegen das Pendel eher in Richtung Musikpädagogik ausschlagen.

Mit Spannung erwartet wurde die Diskussion zwischen Martin Ullrich, dem Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und Präsident der Musikhochschule Nürnberg, und Hartmut Karmeier, Vizepräsident des Deutschen Musikrates, Vorsitzender des Fachausschusses Musikberufe und Vorsitzender der DOV. „Wie viele Musikhochschulen braucht das Land?“ – an dieser Fragestellung entzündete sich eine lebhafte Diskussion um die Zukunft der deutschen Ausbildungsinstitute im Angesicht einer angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt (siehe kommendes Hochschulmagazin Mai 2014).

Diese Diskussionen und einige mehr sind zu sehen auf www.nmzmedia.de

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