Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule für Musik und dem Matthias-Grünewald-Gymnasium ist das „Zentrum für musikalische Exzellenzförderung Würzburg“ gegründet worden.
Die beiden Institutionen wollen damit ihre bisherigen Angebote zur Frühförderung enger miteinander verzahnen, die künftig ein dreiteiliges Konzept bilden sollen: Das Matthias-Grünewald-Gymnasium (MGG), das auch über ein Internat verfügt, bietet nach wie vor seinen musischen Zweig an, darüber hinaus einen neuen „Exzellenzzweig Musik“, der den bisherigen „Studienzweig Musik“ ersetzt. Hier soll durch individuelle Förderung, etwa in Form von Nachführstunden nach Unterrichtsbefreiungen, eine Vereinbarkeit von musikalischer Spitzenförderung und dem gymnasialen Schulabschluss erreicht werden. Die dritte Stufe ist das PreCollege der Hochschule für Musik Würzburg (HfM), das seinerseits in drei nach Alter gestaffelte „Kollegstufen“ gegliedert ist.
An Kooperationsmaßnahmen wurden u.a. gemeinsame Kammermusikprojekte, die wechselseitige Entsendung von Lehrkräften für Eignungsprüfungen (mit beratender Stimme) und eine gemeinsame Basis für Theorie- und Gehörbildungskurse vereinbart.
Beim Festakt an der HfM stellte der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, der Hochschule finanzielle Unterstützung für diese Kooperation in Aussicht. Das MGG hat vom Staatsministerium von Unterricht und Kultus bereits neue Instrumente und Unterrichtskapazitäten bewilligt bekommen.
Umrahmt wurde die durch den Rektor der HfM, Christoph Wünsch, und den Leiter des MGG, Martin Sachse-Weinert, vollzogene Vertragsunterzeichnung von Studierenden des PreCollege und Schülerinnen und Schülern des MGG, die unter anderem das Stück „Vibriert:innen“ des 2007 geborenen Béla Noll aufführten, des ersten Kompositionsstudenten am PreCollege.