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Er machte den Verband groß, stark und erfolgreich

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Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, Gerhard Weiser, verstorben
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Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV), Minister a.D. Dr. h.c. Gerhard Weiser, ist im September 2003 im Alter von 72 Jahren verstorben. Die BDMV trauert um ihren Präsidenten, dem sie viel zu verdanken hat.

Schon in jungen Jahren engagierte sich Gerhard Weiser im musikalischen Ehrenamt. Gerhard Weiser spielte als Jugendlicher Tenorhorn und Trompete. Seit 1983, aktiv bis zur letzten Lebenswoche, war er Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, die 1,3 Millionen Mitglieder zählt. Von 1983 bis 1998 war er in Personalunion Präsident des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg und wurde dann zu dessen Ehrenpräsident ernannt. „Gerhard Weiser hat sich aus christlicher Überzeugung in den Dienst am Gemeinwesen gestellt. Er war ein Präsident, der unseren Verband groß, stark, und erfolgreich gemacht hat. Er war für uns ein Präsident mit höchster Autorität und ein Präsident der menschlichen Wärme. Er hatte kraftvolle und tiefe Wurzeln und war doch immer rastlos unterwegs für andere“, so Minister Rudolf Köberle, Präsident des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg e.V. vor der Trauergemeinde in Mauer.

Bereits zum 70. Geburtstag beschloss das Präsidium, dem langjährigen Präsidenten für seinen unermüdlichen Einsatz ein ganz besonderes Geschenk zu machen. Der Verband gründete die „Dr. h.c. Gerhard-Weiser-Stif- tung“, die die Förderung von innovativen Konzepten in der musikalischen Ehrenamtsarbeit sowie die Förderung der musikalischen Jugendarbeit als Zielsetzung festlegte. In dieser Stiftung werden die Ideale und die Eigenschaften von Gerhard Weiser fortleben – seine gewinnende Herzlichkeit, seine Bodenständigkeit, sein Ideenreichtum und vor allem Ehrlichkeit, Moral und Loyalität.

Ganz wesentlich seiner Initiative und großer Anstrengung bei der Umsetzung zu verdanken ist die Gründung der Musikakademie Kürnbach, lange Zeit der einzigen Akademie in Verbandsbesitz in Deutschland. Daneben hat Weiser die legendären Bundesmusikfeste initiiert, zuletzt im Jahr 2001 Treffpunkt für mehr als 10.000 Musikerinnen und Musiker in Friedrichshafen am Bodensee.

Das geschäftsführende Präsidium ist mittlerweile zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über die künftige Führung des Verbandes zu beraten. Bis zu einer außerordentlichen Vollversammlung im Mai 2004, bei der ein neuer Präsident gewählt werden soll, werden die übrigen Mitglieder des Gremiums den Verband gleichberechtigt kommissarisch führen.

Dabei sind die Vizepräsidenten Sassik und Roggatz zuständig für die Unterstützung der Fachbereiche und die Repräsentation, während Generalsekretär Liebing die Verbandsverwaltung sowie die Bereiche Politik und Öffentlichkeitsarbeit verantworten wird. Zur Suche eines neuen Präsidenten wurde eine Findungskommission berufen. Die Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum des Verbandes im Jahr 2004 sollen wie geplant stattfinden, im Rahmen einer Sonderveranstaltung wird dem langjährigen Präsidenten Gerhard Weiser gedacht werden.

Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. trauert um Gerhard Weiser und ist stolz, eine der bekanntesten und prägendsten Persönlichkeiten der baden-württembergischen Landespolitik als Präsident gehabt zu haben. Seine Arbeit und sein Wirken mit und vor allem für Menschen wird die weitere Arbeit des Verbandes bestimmen.

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