Weimar - Zum diesjährigen «Internationalen Bach Liszt Orgelwettbewerb» werden 17 Teilnehmer aus zehn Ländern eingeladen. Diese wurden unter den zahlreichen Bewerbern von einer Jury ausgewählt, wie die Musikhochschule Weimar mitteilte.
Die Musiker stellen sich dann zwischen dem 22. August und 5. September dem Votum einer Jury unter Vorsitz des Merseburger Domorganisten Michael Schönheit. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 27.000 Euro dotiert, davon allein 12.000 Euro für den Gewinner. Ferner sind Sonderpreise für die besten Bach- und Liszt-Interpretationen ausgelobt.
Beim Wettbewerb wechseln die Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Tschechien, Ungarn, Russland, China, Japan und Südkorea mehrfach zwischen historischen und modernen Instrumenten. Dabei führen sie die Musikstücke in drei öffentlichen Wertungsrunden auf. Gespielt werden Werke von Jehan Alain, Franz Liszt, Georg Böhm und Johann Sebastian Bach.
Preisträger-Konzerte in Erfurt, Weimar und Merseburg
Spielorte sind den Angaben zufolge unter anderem die Orgel der Predigerkirche, die Hauptorgel im Dom St. Marien sowie die Volckland-Orgel in der Cruciskirche in Erfurt. Daneben treten die Organisten an der Trost-Orgel der Stadtkirche in Waltershausen, in Suhl an der Köhler-Orgel in der Kreuzkirche, in Denstedt an der Liszt-Orgel, sowie an der Friedrich Ladegast-Orgel im Merseburger Dom und der neu erbauten Franz-Liszt-Gedächtnisorgel der Weimarer Herz-Jesu-Kirche an.
Die besten Teilnehmer werden darüber hinaus in drei Preisträgerkonzerten Anfang September im Erfurter Dom, im Merseburger Dom sowie der Herz-Jesu-Kirche in Weimar zu hören sein.
Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) ist laut Hochschule Ehrenpräsident des Orgelwettbewerbs. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hat zusammen mit dem Bischof des Erfurter Bistums, Joachim Wanke, und der Bischöfin der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, Ilse Junkermann, die Schirmherrschaft übernommen.