Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, diskutierte mit Vertreter:innen des Deutschen Chorverbands bei dessen Länderversammlung in Berlin über die Auswirkungen des ab 2026 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule.
Deutscher Chorverband bekräftigt Forderung nach qualifizierten Musikangeboten in Kindergärten und Schulen
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, diskutierte mit Vertreter:innen des Deutschen Chorverbands bei dessen Länderversammlung in Berlin über die Auswirkungen des ab 2026 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Diese Neuregelungen werden auch veränderte Perspektiven für die Arbeit von außerschulisch organisierten Kinder- und Jugendchören sowie Chorvereinen zur Folge haben.
Dazu Christian Wulff, Präsident des Deutschen Chorverbands: „Jedes Kind muss zukünftig Zugang zum Singen und Musizieren haben. Weil sich durch die Ganztagsschule die Rahmenbedingungen für die Freizeitgestaltung von Schülerinnen und Schülern ändern, sollten Chöre unbedingt in die Ausgestaltung von Ganztagsschulangeboten einbezogen werden. Alle sind gefordert, den musikalischen Nachwuchs zu fördern und so die Zukunft des Musiklebens und der Vereinskultur in Deutschland zu sichern. Singende Kinder und Jugendliche lernen leichter: Sprachen und den Umgang miteinander.“
Damit knüpft der Deutsche Chorverband an seine bereits an die Kultusministerkonferenz herangetragenen wesentlichen Forderungen nach qualifizierten Musik- und Chorangeboten in Kindergärten und Schulen bundesweit an. Keine Kita ohne Musik, keine Schule ohne Chor, so lautete die Kernbotschaft.
Gerade in kostenfreien Musikangeboten in allen frühkindlichen Bildungseinrichtungen sowie einer Förderung von Schulchören für jede Altersgruppe und Schulform liegt der Schlüssel, allen Kindern und Jugendlichen die Teilhabe und einen bedingungsfreien Zugang zur Musik zu ermöglichen. Diese gezielte Förderung des Singens und Musizierens mit Kindern und Jugendlichen in den Bildungseinrichtungen sichert gleichermaßen den Erhalt des Musiklebens und die Zukunftsfähigkeit der überwiegend ehrenamtlich getragenen Chorgemeinschaften in Deutschland.
An der Länderversammlung des Deutschen Chorverbands nahmen die Präsident:innen sowie Vorsitzenden der Musikgremien der DCV-Mitgliedsverbände, Vertreter:innen der Deutschen Chorjugend und das DCV-Präsidium teil. Bei der Versammlung am 3. März wurden auch die neuen Vertreter:innen der Länderversammlung im DCV-Präsidium gewählt. Die entsprechenden Aufgaben nehmen zukünftig Katja Mitteldorf (Präsidentin des Chorverbands Thüringen) und Jonathan Gable (Verbandschorleiter im Chorverband Hamburg) wahr.
vollständige Bildunterschrift:
Das DCV-Präsidium nach den Neuwahlen der Vertreter:innen der DCV-Länderversammlung 2023: Bernhard Schmidt, Regina van Dinther, Petra Merkel, Dr. Kai Habermehl, Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Andreas Hauffe, Judith Reitelbach, Claus-Peter Blaschke, Josef Offele, Katja Mitteldorf, Dr. Jörg Schmidt, Prof. Dr. Hans Frambach ((v.l.n.r), es fehlten: Kevin Breitbach und Jonathan Gable)
Foto: Pressemeldung DCV, Rüdiger Schestag