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Ein Gruppenfoto mit etwa 30 Personen die an der frischen Luft vor einer Hecke zusammenstehen.

Das Governing Board der European Universities Alliance IN.TUNE: Rektorinnen, Vizerektor_innen und Studierendenvertretende der Allianzpartner_innen. Foto: Karina Kroka/IN.TUNE, 2024

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Die europäische Universitätsallianz IN.TUNE

Vorspann / Teaser

Seit Jänner 2024 arbeitet die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gemeinsam mit sieben europäischen Partneruniversitäten an „IN.TUNE – Innovative Universities in Music and Art in Europe“, der ersten European Universities Alliance (kurz EUA) im Bereich Musik – und einer von nur zwei Allianzen von Kunstuniversitäten unter den aktuell insgesamt 64 EUAs.

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Ziel der Allianz ist es, in den nächsten vier Jahren Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit und gemeinsame Strategien in den Bereichen „Gemeinsame Lehre & Mobilität“, „Forschung & Innovation“, „Gesellschaftliches Engagement“ und „Allianz Governance & Kooperation“ zu erarbeiten. Hinter diesen trockenen Schlagwörtern verbergen sich sehr konkrete Möglichkeiten, die Zusammenarbeit mit den europäischen Partneruniversitäten auszubauen: Die Entwicklung von innovativen Studienprogrammen gemeinsam mit Kolleg_innen aus den Partnerinstitutionen ist ebenso Teil der Zusammenarbeit wie eine möglichst unkomplizierte und nachhaltige Organisation von Mobilitäten zwischen den Partner_innen; Kooperationen und Austausch in der Wissenschaft oder im Bereich von Artistic Research werden ausgelotet oder auch Strategien zu Gender Equality und Diversität verglichen und gemeinsame Policies ausgearbeitet.

„Europäische und internationale Zusammenarbeit ist ein wichtiger Aspekt in der verantwortungsvollen Ausbildung von Künstlerinnen und Künstlern“, sagt Rektorin Ulrike Sych. „Mit der IN.TUNE-Allianz werden nicht nur die beteiligten Universitäten, sondern der gesamte Bereich der Musik- und Kunstuniversitäten in Europa gestärkt, um künftigen Herausforderungen mit zeitgemäßen Konzepten begegnen zu können.“

In den ersten vier Jahren der Allianz bis Ende 2027 werden die acht Partner_innen gemeinsame Angebote entwickeln und testen und auf dieser Basis in verschiedensten Bereichen Strategien entwickeln. „Dafür haben wir uns Partnerinnen ausgesucht, mit denen wir seit vielen Jahren intensiv und gut zusammenarbeiten, zum Beispiel im Rahmen der ECMA – European Chamber Music Academy oder in regelmäßigen Orchesterprojekten“, betont Vizerektor Johannes Meissl, „diese Institutionen haben wiederum ihre europäischen Partnerinnen ins Projekt eingeladen, hier arbeitet eine europaweite Allianz herausragender Musikuniversitäten zusammen.“ 

Zahlreiche Lehrende, Studierende und Mitarbeitende der Verwaltung arbeiten seit dem Frühjahr sehr aktiv in den von jeweils einer Partnerinstitution geleiteten acht Projektgruppen zusammen. Die mdw leitet das Work Package „Strengthening our engagement with society”, Vizerektorin Gerda Müller ist als Chair für die Umsetzung verantwortlich: „In einer Zeit großer globaler Herausforderungen müssen sich Kunstuniversitäten besonders gesellschaftlich engagieren. Wir können als Vorbilder dafür dienen, wie Institutionen Werte wie Diversität, Pluralismus, Gleichstellung, Demokratie und Solidarität tatsächlich leben. Und wir müssen unsere Studierenden dabei unterstützen, kritische und reflektierte Künstler_innen, Pädagog_innen und Wissenschafter_innen zu werden, die bereit und befähigt sind, Veränderung zu gestalten.“

In den ersten vier Jahren, die vom EU-Programm Erasmus+ gefördert werden, arbeitet die mdw mit den Musikuniversitäten in Bukarest, Belgrad, Barcelona, Paris, Den Haag, Oslo und Helsinki zusammen; der dadurch gestartete transformative Prozess europäischer Zusammenarbeit wird in Zukunft aber auch weitere Musik- und Kunstuniversitäten miteinschließen.

Der Text stammt von Veronika Leiner, Mitarbeiterin des International Office und Institutional Alliance Managerin der IN.TUNE Allianz an der mdw.

intune-alliance.eu
www.mdw.ac.at/intune

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