Musikunterricht mal anders: Bei der deutschlandweiten ARD-Aktion können sich Schüler von Georg Friedrich Händel inspirieren lassen und im Unterricht komponieren und Klangexperimente wagen. Die spannendsten Ideen werden beim Abschlusskonzert am 3. Mai 2018 in Halle an der Saale vorgestellt. Die Federführung für das „Händel-Experiment“ liegt beim MDR.
Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse und ihre Lehrer sind aufgerufen, in diesem Schuljahr im Musikunterricht zu komponieren. Inspiriert von Georg Friedrich Händel, dem Schöpfer großartiger Melodien wie Halleluja“ aus seinem Oratorium „Messias“, sollen Kinder und Jugendliche eigene Musikstücke schreiben, klassische Rondos ebenso wie Klangcollagen oder freie Kompositionen zum Thema Wasser.
In diesen Tagen informiert der MDR die Schulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rund um das Projekt. Den Lehrern werden kostenloses Unterrichtsmaterial, Video-Tutorials sowie die Kompositionssoftware „Ludwig3“ zur Verfügung gestellt. Außerdem bietet der MDR interessierten Pädagogen aus diesen drei Ländern am 1. September in Leipzig eine Fortbildung zum Einsatz der Software an. Alle Informationen gibt es auch im Internet unter www.haendel-experiment.de. Bei konkreten Fragen kann man sich per Mail an haendel [at] mdr.de (haendel[at]mdr[dot]de) wenden.
Abschlusskonzert am 3. Mai in Händels Geburtsstadt
Bis Mitte Dezember können die Schulklassen ihre Kompositionen beim MDR einreichen. Aus den ersten 20 Einsendungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird ein Schulkonzert mit dem MDR-Sinfonieorchester am 7. März 2018 verlost. Darüber hinaus wählt eine Jury aus allen Einsendungen die drei spannendsten Ideen aus und stellt den Klassen professionelle Arrangeure zur Seite, um die Stücke reif für die große Bühne zu machen.
Höhepunkt des Projektes ist das Abschlusskonzert mit dem MDR-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor am 3. Mai 2018 in Händels Geburtsstadt Halle an der Saale. Dirigent Johannes Klumpp wird die Musikstücke der Jugendlichen dann auf die Bühne bringen. Das Konzert wird bundesweit live im Radio auf allen ARD-Kulturwellen sowie als Videostream im Internet und im MDR-Fernsehen übertragen. Prominente Paten beim „Händel-Experiment“ sind die Pianistin Ragna Schirmer und der YouTuber Marti Fischer.
„Passt super in den Lehrplan“
Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung in Sachsen-Anhalt ist begeistert von dem Projekt: „Wir haben schon lange danach gesucht, wie wir das Thema ‚Komponieren von Neuer Musik‘ spannend in den Unterricht bringen können. Die Idee passt super in den Lehrplan.“
Mit dem „Händel-Experiment“ geht das Musikvermittlungsprojekt „Ein ARD-Konzert macht Schule“, das 2013 gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat ins Leben gerufen wurde, bereits in die vierte Runde. Nach Antonín Dvořák, George Gershwin und Antonio Vivaldi dreht sich diesmal alles um den Komponisten Georg Friedrich Händel. Die Federführung für die Aktion liegt in diesem Jahr erstmals beim MDR. Neben dem Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU) wird die ARD-Aktion durch die Bildungsagenturen der Länder, die Stiftung Händel-Haus Halle sowie den Deutschen Musikrat unterstützt.