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Hochschule Düsseldorf unterstützt Operndorf Afrika

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Düsseldorf - Die Robert Schumann Hochschule Düsseldorf unterstützt Schlingensiefs Operndorf Afrika in Burkina Faso. Ein Kooperationsvertrag sehe unter anderem den Aufbau eines Tonstudios in dem Operndorf vor, teilte die Musikhochschule am Montag. Ein Student werde im Oktober für drei Monate in das afrikanische Dorf reisen, das in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou liegt.

 
Das Operndorf war 2010 vom Theatermacher Christoph Schlingensief kurz vor seinem Tod gegründet worden. In dem Dorf leben rund 300 Kinder. Sie werden dort in den Fächern Film, Tanz, Theater und Gesang ausgebildet. 
 
Pressemeldung der MHS Düsseldorf:
 

Die Düsseldorfer Musikhochschule und Schlingensiefs Operndorf Afrika haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Er sieht unter anderem den Aufbau eines Tonstudios vor. Bereits im Oktober wird ein Student der Robert Schumann Hochschule für drei Monate nach Burkina Faso reisen.

Seit 2008 arbeitete Christoph Schlingensief an der Idee für das Operndorf Afrika, das er als kulturelle Begegnungs- und Experimentierstätte verstanden wissen wollte. Am 8. Februar 2010 wurde unweit von Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, der Grundstein gelegt. Mittlerweile umfasst das Operndorf 25 Gebäude, darunter eine Schule für 300 Kinder, die u.a. in den Fächern Film, Fotografie, Tanz, Theater und Gesang unterrichtet werden. Für diese Kinder soll es künftig auch ein Tonstudio geben. Das Material ist bereits vor Ort. Es handelt sich überwiegend um gebrauchtes Equipment, das von der Frankfurter Firma Sabocon gespendet wurde. Um den Aufbau des Studios kümmert sich ein Student der Hochschule. Nico Neteler, der das Fach „Ton und Bild“ in Düsseldorf studiert, soll auch einen Mitarbeiter des Operndorfes in die Studiotechnik einweisen.

Die Idee, mit dem Operndorf Afrika zu kooperieren, stammt von Dr. Heike Sperling, Professorin am hochschuleigenen Institut Fuer Musik Und Medien. Für sie geht es bei der Kooperation nicht nur darum zu helfen. „Wir müssen von Afrika lernen. Das Konzept des Operndorfes regt dazu an, unseren Kunst- oder Opernbegriff zu überdenken. Deshalb streben wir auch einen weiteren Austausch mit Studierenden und Dozenten an.“

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