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Optische wie eine technische Blaupause aussehend sieht man eine Mischung aus digitalen Schnittstellen und Musiker:innen beziehungsweise Instrumenten und Linien dazwischen.

KI in Aktion: eine visuelle Darstellung der Co-Kreativität, bei der künstliche Intelligenz und Musiker gemeinsam Musik schaffen.

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Interdisciplinary Music Research

Untertitel
Ein innovativer Masterstudiengang zu mehr-als-menschlicher Musik
Vorspann / Teaser

Die Hochschule für Musik Nürnberg bietet mit dem Masterstudiengang Interdisciplinary Music Research (M.A.) ein innovatives Studienprogramm an, das zukunftsweisende interdisziplinäre Ansätze in den Musikwissenschaften mit gesellschaftlich, technologisch und ökologisch relevanten Fragestellungen verbindet.

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Der Studiengang ist dabei einzigartig in seiner inhaltlichen Ausrichtung und Struktur. Mit einem Fokus auf Human-Animal Studies (HAS) oder Artificial Intelligence (AI) bietet er zwei thematische Schwerpunkte, die in der Verknüpfung mit Musikforschung bisher kaum in der akademischen Landschaft vertreten sind. Als englischsprachiges Angebot, das größtenteils online durchgeführt wird, können die Studierenden Teil einer internationalen Community von Musikforscher*innen werden. Präsenzmodule im Schwerpunkt AI, die im neuen KI-Labor der Hochschule stattfinden, ergänzen das Programm um eine praxisnahe Komponente.

Der Bereich Human-Animal Studies richtet sich an Forschende, die die Rolle von Musik in speziesübergreifenden Konstellationen untersuchen möchten. Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit Mensch-Tier-Beziehungen in musikalischen Kontexten und fragt, wie Tiere und tierliche Musik zur kulturellen und ästhetischen Vielfalt beitragen. Dabei werden auch aktuelle Diskurse der Biomusikologie, Musiksoziologie und Tierethik aufgegriffen. Die Studierenden beschäftigen sich mit Fragen wie: Inwiefern können wir tierliches Klangverhalten als Musik begreifen? Welche Rolle spielt Musik in der Kommunikation zwischen Mensch und Tier? 

Der zweite Schwerpunkt des Studiengangs, Artificial Intelligence, erforscht die Beziehung zwischen Musik, Technologie und künstlicher Kreativität. Studierende untersuchen, wie Künstliche Intelligenz musikalische Prozesse verändert und mit Menschen in kreativen Kooperationsprozessen interagiert. Sie entwickeln ein tiefes Verständnis für Themen wie maschinelles Lernen, Co-Kreativität von Mensch und Maschine sowie die mediale Rolle von Digitalität in der Musik. Hier stehen Fragen im Vordergrund wie: Welche neuen Ausdrucksformen entstehen durch die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in musikalischen Prozessen? Wie beeinflussen Algorithmen das Komponieren, Musizieren und Hören? 

Ein wesentliches Merkmal des Masterprogramms ist die Verbindung von Theorie und Praxis. Neben der intensiven wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Themenfeldern bieten die Module auch die Möglichkeit zur praktischen künstlerischen Forschung. In Labs oder projektbasierten Seminaren arbeiten die Studierenden an eigenen künstlerischen oder wissenschaftlichen Projekten und entwickeln neue Methoden der interdisziplinären Musikforschung. Die Absolvierenden werden so befähigt, in den Berufsfeldern Forschung, Kultur, Musiktechnologie, Stiftungen und NGOs, Musikpublizistik oder auch im Bereich Umwelt- und Artenschutz erfolgreich tätig zu werden.

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