Body
Fast 2 000 Schüler am Beginn des Ausbildungsjahres im Landkreis Bautzen
?Wir sind sehr froh, dass das Interesse groß ist und sich die Vorlieben auf verschiedene Instrumente verteilen?, sagte die Schulleiterin, der im Moment 32 Honorarlehrer und 36 fest angestellte Kollegen zur Seite stehen. Zehn der Festen sind voll beschäftigt. Mehr, sagt Charlotte Garnys, geht nicht. Und wird wohl auch in naher Zukunft nicht gehen. Aus finanzieller Sicht. Derzeit beteiligt sich der Freistaat Sachsen mit rund zwölf Prozent an den Kosten der Schule, der Landkreis Bautzen als Träger im laufenden Haushaltsjahr mit fast 850 000 Euro. Diese Summe macht knapp 60 Prozent des tatsächlichen Aufwandes für einen Ausbildungsplatz aus. So kostet beispielsweise die wöchentliche halbe Stunde Einzelunterricht 282 Euro im Jahr. Ohne die staatliche Beteiligung wären mehr als 900 Euro für diese Leistung fällig.
Der großen Nachfrage nach musikalischer Ausbildung wird die Kreismusikschule mit Unterricht auch außerhalb von Bautzen gerecht.
Größte Außenstelle ist Bischofswerda, wo derzeit 350 junge Leute eingeschrieben sind. Darüber hinaus sind Lehrer regelmäßig in Gaußig, Göda, Großdubrau, Cunewalde und Weigsdorf-Köblitz, Radibor, Königswartha und Neschwitz, Neukirch, Guttau und Malschwitz sowie in Wilthen. Vor allem Klavier spielen junge Leute gern, aber auch Gitarre und Geige. Einen richtigen Ansturm erlebt in diesem Schuljahr zudem die musikalische Früherziehung für Vorschulkinder. 229 Kleine machen mit. ?Von einem Geburtenknick?, sagt Charlotte Garnys, ?merken wir hier nichts.?
Von Gabriele Naß
Sächsische Zeitung http://www.sz-online.de/news/artikel.asp?id=145063&rubrik=n_bischofswer…