Erfurt/Weimar - Der Lehrstuhl für Geschichte der jüdischen Musik an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» Weimar ist über den April 2017 hinaus gesichert. Das Land habe die dauerhafte Einrichtung dieses kultur- und religionswissenschaftlichen wichtigen Lehr- und Forschungsangebots nie infrage gestellt, erklärte am Freitag Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nach einem Gespräch mit beiden Vizepräsidenten der Hochschule.
Die Stiftungsprofessur war im Sommersemester 2013 gestartet und wird vom Bund bis April 2017 mit etwa einer Million Euro gefördert. Schwerpunkt ist die musikwissenschaftliche Ausbildung jüdischer Kantoren. Die Hochschule und das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam, bei der die Professur zur Hälfte angesiedelt ist, beschreiten damit Neuland.