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Musikhistorikerin entdeckt offenbar unbekanntes Klavierstück Mozarts

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Eine Tiroler Musikhistorikerin hat offenbar ein bislang unbekanntes Klavierwerk von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt. Wie die Salzburger Stiftung Mozarteum am Donnerstag bekannt gab, stieß Hildegard Herrmann-Schneider bei der Erfassung von Musikhandschriften für das Repertoire International des Sources Musicales (RISM), eine große Datenbank für Musikquellen, auf ein Notenbuch aus der Zeit um 1780. Diese Handschrift enthält unter anderem ein bislang unbekanntes Klavierstück, das ausdrücklich dem jungen "Wolfgango Mozart" zugeschrieben ist.

Das Klavierstück soll von der Stiftung Mozarteum am 23. März im Tanzmeistersaal des Mozart-Wohnhauses am Salzburger Makartplatz vorgestellt werden. Interpretiert wird das bislang unbekannte Stück von Florian Birsak an Mozarts Original-Hammerklavier. Birsak spielt Cembalo, Hammerflügel und Clavichord und ist Spezialist für historische Musizierpraxis.

Zuletzt waren 2006 im Archiv der Erzdiözese Salzburg und 2010 im sogenannten Nannerl-Notenbuch der Stiftung Mozarteum Salzburg weitere Klavierstücke des jungen Mozart identifiziert worden, die unter Fachleuten weltweit für Aufsehen sorgten.

Herrmann-Schneider wurde unter anderem bekannt durch ihre Forschungsarbeiten im berühmten Musikarchiv des Stift Stams bei Innsbruck. Ihr gelang es 1996, die bislang Joseph oder Michael Haydn beziehungsweise Mozarts Vater Leopold zugeschriebene "Kindersinfonie" zweifelsfrei als Werk des Benediktinermönchs Edmund Angerer (1740-1794) aus dem Kloster Fiecht im Tiroler Unterinntal zu identifizieren.

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