Leipzig - Das Schumann-Haus in Leipzig soll anlässlich des 200. Geburtstages von Clara Schumann im kommenden Jahr umgebaut werden. Bislang ist die 1999 konzipierte Ausstellung hauptsächlich Robert Schumann gewidmet. Seine Ehefrau Clara Schumann führe als europäische Spitzenkünstlerin im Museum bisher eher ein Schattendasein, heißt es in einer Vorlage für den Leipziger Stadtrat zu den Umbauplänen.
Das solle im Jubiläumsjahr geändert werden. Clara Wieck wurde am 13. September 1819 in Leipzig geboren. Sie galt als musikalisches Wunderkind. Einen Tag vor ihrem 21. Geburtstag heiratete sie den Komponisten Robert Schumann. In ihrem Wohnhaus in der Inselstraße in Leipzig ist heute das Museum untergebracht.
Die Neugestaltung der Ausstellung solle rund 450 000 Euro kosten, 125 000 Euro davon hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bereits als Förderung zugesagt. Der Stadtrat muss über die Pläne noch abstimmen. Im Jubiläumsjahr ist unter dem Motto «Clara19» ein umfangreiches Programm zur Würdigung Clara Schumanns geplant.