Banner Full-Size

Schwere Zeiten für Musikschulen

Autor
Publikationsdatum
Body

Die drei Musikschulstandorte in Bützow, Güstrow und Teterow in großer Gefahr. Die Diskussion um die Förderung der Musikschulen bewegt die Kinder und Jugendlichen, denn sie sind es, die dieses Freizeitangebot vor allem nutzen.

In der Diskussion ist ein Vorschlag der drei großen Kreistagsfraktionen, der im Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung eine "deutliche Reduzierung des Zuschusses der Kreismusikschule" fordert. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl. Es geht u. a. um die Zahl der Standorte, die Zahl der Instrumental-und Vokalfächer, weniger hauptamtliche Lehrstellen, eine Änderung des Aufbaus der Mitarbeiter, die Reduzierung der Personalkosten, die Halbierung der Stunden für den Ensemble- und Ergänzungsunterricht und eine nur noch minimale Ausstattung mit Lehr- und Lernmitteln ...Klecks fragte Jugendliche, was sie dazu sagen.


Umfrage

Maja Kubin
15 Jahre, Güstrow
Ich finde man sollte nicht an den Kindern einsparen, den sie sind unsere Zukunft. Musik ist meiner Meinung nach sehr wichtig für die spätere Entwicklung. Wenn zum Beispiel jemand Musiklehrer werden will, kann dieser jemand gar nicht richtig gefördert werden. Musikunterricht reicht dazu nicht aus.


Thomas Kreusel
18 Jahre, Bölkow
Wenn man die Musikschulen schliesst, wird den musikbegeisteten Kinder meiner Meinung nach die Zukunft genommen. Diese Kinder haben in der Musik ihr Talent gefunden und das sollte man ihnen nicht einfach so weg-nehmen. Das musikalische Potenzial muss gefördert werden und da sollte nicht eingespart werden.


Antje Broßmann
15 Jahre,Goldewin
Ich denke es wäre am besten, wenn man die Stunden kürzt, das ist jedenfalls besser als wenn die Musikschulen ganz geschlossen werden oder man einigen Lehrern kündigen würde. Allerdings fände ich es am besten, wenn alles beim Alten bleiben würde, denn es gibt sowieso zu wenig Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.


Anne Zoll
12 Jahre,Güstrow
Ich spiele Akkordeon an einer Musikschule und finde es Schwachsinn, was die Politiker schon wieder vorhaben. Es ging vorher ohne Einschränkungen und das kann man sicher auch anders regeln. Aber wenn es echt nicht anders geht, sollte man die Stunden verkürzen, das ist besser als alles auf einen Standort zu verkleinern.


Sebastian Lingsminat
14 Jahre, Güstrow
Ich habe zwar eigentlich nichts mit Musik zu tun, aber ich finde es trotzdem sehr schade für die Musikschüler. Was mich sowieso stört, ist dass man meistens bei den Kindern anfängt zu sparen. Das könnte man sicher auch anders regeln. Denn die Kinder von heute sind doch die Zukunft.

Von Katrin Wittenburg und Katja Narjes, beide 15 Jahre, 9. Klasse, Realschule Mühl Rosin, John-Brinckman-Gymnasium

Güstrower Anzeiger http://www.svz.de/newsmv/lr/gue/12.07.02/musik/musik.html
Autor