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Grafenwöhr/Pressath. (aj) Das Defizit der Musikschule Pressath/Grafenwöhr wird von derzeit 86000 Euro auf 188000 Euro im Jahr 2002 steigen. Dies erläuterte Bürgermeister Anton Gareis aus Pressath den Grafenwöhrer Stadträten.
Städte sollen haften
Gareis regte an, einen Trägerverein neu ins Leben zu rufen, der durch die Defizithaftung der Städte Grafenwöhr und Pressath abgesichert werden soll.
Auch bei der Trägerschaft durch einen Verein bleibt es bei einer Musikschule, die den Richtlinien für staatliche Förderungen entspricht. Hierzu ist es nötig, zwischen der Stadt und 22 Musiklehrern Auflösungsverträge abzuschließen und neue Verträge zwischen dem zu gründenden Verein und den Lehrkräften zu schließen.
Die Musiklehrer gaben in einer Lehrerkonferenz ihre Zustimmung, soweit die momentane Vergütung erhalten bleibt.
Bei Tariferhöhungen soll eine Anpassung wie im öffentlichen Dienst erfolgen. Ziel sei es auch, so Anton Gareis, die auswärtigen Gemeinden, die Schüler an die Musikschule schicken, in den Verein aufzunehmen.
Übereinstimmend sprachen sich Bürgermeister Helmuth Wächter und die Fraktionen im Grafenwöhrer Stadtrat für den Erhalt der Musikschule aus, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, ein Musikinstrument zu lernen. Für den Beitritt zu einem Trägerverein sollen mit der Stadt Eschenbach und dem Musikverein "Klingende Töne" aus Grafenwöhr Verhandlungen geführt werden.
Arbeitskreis bilden
Die Fraktionsführer Josef Neubauer, CSU, Udo Greim, SPD, und Herbert Hummel, Freie Wähler, sowie Geschäftsführer Willi Keck und Bürgermeister Helmuth Wächter sollen einen Arbeitskreis bilden, um einen Vorentwurf für eine Satzung des neu zu gründenden Trägervereins zu erarbeiten.
Der Neue Tag
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