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VdM: Musikschulen sind bundesweit gefragt

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Schwerin - Die öffentlichen Musikschulen erfreuen sich bundesweit einer steigenden Nachfrage. Derzeit würden rund 1,2 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Singen und Musizieren unterrichtet, etwa 30 000 mehr als vor einem Jahr, sagte der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Musikschulen (VDM), Winfried Richter, am Donnerstag in Schwerin. Die Warteliste umfasse mittlerweile 90 000 Interessenten.

Es könnte bundesweit mehr unterrichtet werden, wenn mehr Geld dafür zur Verfügung stehen würde. Zumal durch viele hinzugekommene Kooperationen beispielsweise mit Kindertagesstätten und Schulen die Anforderungen an die Musikschulen im VDM noch größer geworden seien, sagte Richter. Die Länder müssten deshalb eine stärkere finanzielle Verantwortung für die Musikschulen übernehmen, um damit die Kommunen zu entlasten.

Die Umsetzung des Bildungsauftrags dürfe nicht nur auf den Schultern der Städte, Gemeinden und Kreise ruhen, auch die Länder seien in einem hohen Maße dafür zuständig, betonte Richter. Dann könnten angesichts des wachsenden Bedarfs auch mehr Lehrkräfte fest angestellt werden.

Der Musikschulverband kommt am Freitag in Schwerin zu seiner zweitägigen Hauptarbeitstagung und Bundesversammlung mit rund 250 Teilnehmern zusammen. Der VDM vertritt nach eigenen Angaben rund 920 Musikschulen an bundesweit 4000 Standorten.
 

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