Weimar - Die Weimarer Musikstudenten Valentino Worlitzsch und Friederike Arnholdt haben zwei wertvolle Violoncelli aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds erhalten. Insgesamt seien beim 23. Wettbewerb Ende Februar 58 Geigen, Bratschen und Celli an junge Spitzenmusiker vergeben worden, teilte die Hochschule für Musik am Freitag in Weimar mit.
Die Musiker erhalten die Instrumente leihweise zunächst für ein Jahr, bei besonderer Leistung für zwei Jahre. Der Musikinstrumentenfonds ist eine Initiative der Deutschen Stiftung Musikleben und der Bundesrepublik. Er wurde 1993 gegründet, um hochbegabte Nachwuchsmusiker zu unterstützten. 16 Instrumente waren es zum Anfang, zumeist in Bundesbesitz. Heute umfasst die Sammlung mehr als 190 wertvolle Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässe. Darunter sind auch Meisterstücke wie von Stradivari und moderne Instrumente. Mehr als die Hälfte stammen aus Familienbesitz.
aus der PM der HfM Weimar
Valentino Worlitzsch (*1989) erspielte sich auf Anhieb die höchste Bewertung der Jury als Neubewerber und damit ein klangvolles Violoncello mit dem Zettel „Grancino“, römische Schule aus dem 18 Jahrhundert, das gerade erst frisch aus Familienbesitz in den Fonds eingegeben wurde. Die Jury von sich überzeugen konnte auch Friederike Arnholdt (*1995), auch sie Studentin von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, die sich ein historisches Violoncello von Stefano Scarampella (Mantua um 1900) sicherte.
Beim Preisträgerkonzert vor 250 geladenen Gästen begeisterten die glücklichen Gewinner mit einem virtuosen Vorspielprogramm. Das Konzert wurde von Deutschlandfunk mitgeschnitten und wird am 19. April 2015 als „Konzertdokument der Woche“ um 21.05 Uhr gesendet.