Im Jahr 2000 wurde ein langer Traum von Rolf Zuckowski wahr: Anlässlich seiner Elbtournee „Wir hier an der Elbe“ von Cuxhaven bis Tschechien konnten Tausende von Kindern, Eltern und Großeltern ihren Fluss als neues verbindendes Element erleben. Vier Wochen lang schipperten etwa 20 Personen während der Sommerferien flussaufwärts und gestalteten insgesamt 23 Konzerte für die ganze Familie. Sie fanden entweder „open air“ oder in großen, elbnah gelegenen Hallen statt. An jedem Konzertort wurde ein Kinderchor der Region sowie ein Partnerchor aus einer anderen Elbstadt in die Veranstaltung einbezogen.
Im Jahr 2000 wurde ein langer Traum von Rolf Zuckowski wahr: Anlässlich seiner Elbtournee „Wir hier an der Elbe“ von Cuxhaven bis Tschechien konnten Tausende von Kindern, Eltern und Großeltern ihren Fluss als neues verbindendes Element erleben. Vier Wochen lang schipperten etwa 20 Personen während der Sommerferien flussaufwärts und gestalteten insgesamt 23 Konzerte für die ganze Familie. Sie fanden entweder „open air“ oder in großen, elbnah gelegenen Hallen statt. An jedem Konzertort wurde ein Kinderchor der Region sowie ein Partnerchor aus einer anderen Elbstadt in die Veranstaltung einbezogen. So entstanden unter den Chören Partner- und Freundschaften, die mitunter bis heute gehalten haben. Darüber hinaus traten traditionelle Folklore-Ensembles der jeweiligen Region in den Konzerten auf, was die kulturelle Vielfalt entlang dieses langen Flusses auf beeindruckende Weise verdeutlichte. Alle Ministerpräsidenten der Elb-Bundesländer waren Schirmherren dieser Konzertreise der besonderen Art. Etwa die Hälfte aller Veranstaltungen wurde von den jeweiligen Kommunen finanziert, der Eintritt war dementsprechend frei. Man fuhr bewusst gegen den Strom: die Idee, dass „musikalisch alles zusammenwachsen soll, was zusammengehört“, ging voll auf.Auch der schönste Fluss zeigt irgendwann einmal seine bittersten Seiten und eben diese erleben die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte und Dörfer entlang der Elbe momentan auf grausame und unvorstellbar zermürbende Weise. „Wir hier an der Elbe“ könnte auch das diesjährige Motto der beeindruckenden Hilfsaktionen heißen, auch wenn Spiel, Tanzen und Freude der Elbtournee 2000 in diesen Wochen nur noch Erinnerung sind.
Aus der Elbtour entwuchs bei den Verantwortlichen bereits vor Eintreten der Flutkatastrophe die Idee, einen „Elbkinderland e.V.“ zu gründen, in dem sich alle musisch arbeitenden und interessierten Menschen mit eigenen Anregungen, Wünschen und Ideen individuell einbringen können. Ziel des Vereins ist es, musisch-kulturell etwas Neues zu bewegen, das an vielen Orten der Elbe regional lebt und sich langfristig zu gemeinsamen Projekten entwickeln kann.
Alle Musiker, bildenden Künstler/-innen, Musiklehrer/-innen oder Tanzpädagog/-inn/-en, denen die Elbregion samt dem beeindruckenden Anteil des Weltkulturerbes besonders am Herzen liegt, sind aufgerufen, sich in diesem Netzwerk zusammenzufinden. Ensembles aus allen Regionen der Elbe können sich ebenso engagieren wie der philharmonische Kinderchor eines großen Opernhauses oder der Musizierkreis einer kleinen Grundschule in einer ländlicheren Elbregion. Auch eine neue Kombination von Musik- und Sportveranstaltungen ist denkbar. Ein Erfolg dieser Idee hängt vom individuellen Engagement jeder und jedes Einzelnen ab.
Rolf Zuckowski wird das Gesamtprojekt inhaltlich begleiten und sich punktuell gelegentlich auch selber künstlerisch einbringen. Weitere Informationen zum Elbkinderland e.V. findet man im Internet unter www.elbkinderland.de. Ein Benefizkonzert für „Elbkinder in Not“ veranstaltet Rolf Zuckowski mit seinen Freunden am 1. September um 15 Uhr auf dem Gut Haseldorf westlich der Hamburger Elbvororte. Die Veranstaltung wird mit dem Titel „Und wieder muss es weiter gehen“ eröffnet und richtet sich an alle Menschen ab sieben Jahren. Karten zum Preis von 7 und 14 Euro können unter der Telefonnummer 0431/57 04 70 bestellt werden. Der Erlös geht an die Diakonie Katastrophenhilfe, Stichwort „Elbkinder in Not“, Evangelische Darlehensgenossenschaft Kiel, Konto 502 502, BLZ 210 602 37. Die Spenden kommen explizit Kindern der Hochwasserregionen in Deutschland und Tschechien zu Gute.