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Internationaler Musikwettbewerb der ARD

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Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024 stehen fest
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Im Münchner Herkulessaal wurden Mitte September die letzten Preise des 73. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs vergeben. Im Finale in der Kategorie Violoncello erspielte sich Maria Zaitseva aus Russland den ersten Preis. Der zweite Preis ging an Krzysztof Michalski aus Polen, den dritten Preis errang Alexander Warenberg aus den Niederlanden. In den Tagen vorher fanden bereits die Finalrunden in den anderen Kategorien Bläserquintett, Gesang und Oboe statt.

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Im Fach Bläserquintett erspielte sich das Alinde Quintet aus Tschechien den ersten Preis. Der zweite Preis sowie der Publikumspreis gingen an das Pacific Quintet (Deutschland/Honduras/Japan/Russland/Spanien). Das Nevsky Wind Quintet aus Russland und das SenArts Wind Quintet aus Spanien gewannen jeweils einen dritten Preis.

Im Fach Gesang errang Samueol Park (Bariton) aus Südkorea den ersten Preis. Mit dem zweiten Preis wurde Aurora Marthens (Sopran) aus Finnland ausgezeichnet, der auch der Publikumspreis zuerkannt wurde. Der dritte Preis ging an Mira Alkhovik (Sopran) aus Russland.

Die Kategorie Oboe gewann Leonid Surkov aus Russland mit dem ersten Preis. Der zweite Preis ging an Ilyes Boufadden Adloff aus Frankreich. Den dritten Preis teilen sich Omer-Itzhak Posti aus Israel sowie João Miguel Moreira da Silva aus Portugal, der auch den Publikumspreis erhielt.

„Dieser immense internationale Zuspruch von jungen Musikerinnen und Musikern für unseren Wettbewerb erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit. Die Menge an Bewerbungen aus aller Welt untermauert die Bedeutung des ARD-Musikwettbewerbs“, erklärt Meret Forster, künstlerische Leiterin des ARD-Musikwettbewerbs. 

In diesem Jahr gab es 910 Bewerbungen, ein neuer Rekord in der Geschichte des Wettbewerbs. Die 467 Bewerberinnen und 443 Bewerber kamen aus 58 Ländern. Nach der Vor-auswahl wurden 312 Musikerinnen und Musiker zugelassen (86 Prozent Nicht-Deutsche), wobei die meisten Teilnehmenden aus Südkorea (51) kamen, gefolgt von 44 mit deutscher Nationalität. Aus Frankreich stammten die drittmeisten Teilnehmenden (32).

Ab dem kommenden Jahr stehen jedoch gravierende Änderungen an, denn die ARD-Anstalten werden künftig – und zunächst befristet bis 2029 – den renommierten Wettbewerb nur noch mit einem Grundbetrag von 50 Prozent der bisherigen Mittel finanzieren. Dies bedeutet: einschneidende Sparmaßnahmen und eine intensive Suche nach zusätzlichen Förder-Partnerschaften. 

Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrats, mahnt: „Der Wettbewerb ist international für den Spitzennachwuchs eine der wichtigsten Veranstaltungen und Treffpunkte. Doch diese Exzellenz ist mit der von der ARD angekündigten Halbierung der Mittel von jährlich 740.000 Euro auf 370.000 Euro ab 2025 in Gefahr. Eine der ersten harten Konsequenzen, die die Wettbewerbsleitung nun aus den Sparmaßnahmen ziehen muss, ist die Kürzung von vier turnusmäßig wechselnden Wettbewerbskategorien auf drei.“

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