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19.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: «Pastorelle en musique» - Telemann-Erstaufführung +++ Berlin: Premiere der Monteverdi-Oper «L\'Orfeo» +++ Weimar: Nationaltheater startet mit Operneinaktern neue Inszenierungen +++ Magdeburg: Magdeburg: Stadt und Musikrat planen zehntes Chorfest

Berlin: «Pastorelle en musique» - Telemann-Erstaufführung
Berlin (ddp-bln). Ein nahezu zwei Jahrhunderte altes Werk von Georg Philipp Telemann hat am Freitagabend in Berlin seine szenische Erstaufführung erlebt. Unter der Stabführung des Belgiers Florian Heyerick wurde das Schäferspiel «Pastorelle en musique» von etwa 1713 in erster Linie ein musikalisches Ereignis, dies auch durch die Mitwirkung des Altus Jochen Kowalski als Schäfer Amynttas. Es handelte sich um eine Studioproduktion der Komischen Oper mit Unterstützung von deren Förderverein, um Regie- und Ausstatternachwuchs eine Chance zu geben.
Die Noten fanden sich in dem aus Kiew zurückgekehrten Archiv der Sing-Akademie zu Berlin. Der Dramaturg der Komischen Oper und Telemann-Spezialist Peter Huth entdeckte dazu das von Telemann nach Molière verfasste Libretto in der Universitäts- und Stadtbibliothek Frankfurt am Main. In dieser Stadt ist das kleine, musikalisch reiche Werk vermutlich für eine Hochzeitsfeier entstanden.
Es wird in Berlin bis 24. Januar noch drei Mal gezeigt und im März am 223. Geburtstag des Komponisten bei den Telemann-Tagen in Magdeburg wiederholt.

Berlin: Premiere der Monteverdi-Oper «L\'Orfeo» in Staatsoper
Berlin (ddp-bln). Die Premiere der Monteverdi-Oper «L\'Orfeo» ist am Samstagabend in der Berliner Staatsoper Unter den Linden mit Ovationen gefeiert worden. Vor 60 Jahren war das 1607 in Mantua uraufgeführte Werk erstmals in diesem Haus gezeigt worden, allerdings in einer Bearbeitung von Carl Orff. Nun wurde die Originalfassung gespielt. Bis 2007 sollen in Jahresabständen die übrigen drei Werke Claudio Monteverdis unter Einschluss eines Madrigalabends folgen. Die Premiere der Monteverdi-Oper war zugleich der Auftakt zu den diesjährigen Cadenza-Barocktagen.
Besonderer Beifall galt René Jacobs, dem musikalischen Leiter des Abends sowie Stéphane Degout in der Titelrolle und Nuria Rial als Eurydike. Es musizierten die Akademie für Alte Musik Berlin und das Concerto vokale. Mehrere Instrumentengruppen standen für die himmlische, die irdische und die Unterwelt-Musik. Das entsprach der Uraufführungs-Situation. Barrie Kosky (Australien) sorgte für eine stimmungsvolle Inszenierung.

Weimar: Nationaltheater startet mit Operneinaktern neue Inszenierungen
Weimar (ddp-lth). Mit zwei Operneinaktern startete das Deutsche Nationaltheater Weimar den Reigen seiner neuen Inszenierungen in diesem Jahr. Donizettis «Mamma Mia!» und Puccinis «Gianni Schicchi» haben als Doppelpack Premiere. Damit kommen unter der Regie von Gabriele Rech und der musikalischen Leitung von Martin Hoff sowie in der Ausstattung von Nicola Reichert zwei Musikkomödien der italienischen Operngeschichte auf die Bühne.

Magdeburg: Stadt und Musikrat planen zehntes Chorfest
Magdeburg (ddp-lsa). Magdeburg plant für den Spätsommer nach einer zweijährigen Pause wieder ein landesweites Chorfest. Die zehnte Veranstaltung dieser Art findet vom 17. bis zum 19. September statt, wie das Kulturamt am Montag mitteilte. Es richtet die Festtage gemeinsam mit dem Sängerkreis Magdeburger Börde und dem Musikrat der Landeshauptstadt aus. Teilnehmen kann jeder Chor unabhängig von seiner Mitgliedschaft in Verbänden und Vereinigungen. Anmeldeschluss ist der 27. Februar.
http://kulturserver-san.de/home/mrm/mcf_index.htm
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