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Cellist und Hochschullehrer Gerhard Mantel gestorben

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Wie die Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Frankfurt am Main mitteilt, ist der Cellist und Hochschullehrer Gerhard Mantel am 13. Juni 2012 ist im Alter von 82 Jahren in Frankfurt gestorben. Die Hochschule trauert um einen außergewöhnlichen Menschen und einen großartigen Lehrer, Kollegen und Kunstschaffenden.

Gerhard Mantel wurde 1930 in Karlsruhe geboren. Seine Celloausbildung erhielt er unter anderem von Persönlichkeiten wie August Eichhorn, Pierre Fournier, Paul Tortelier, André Navarra, Pablo Casals und Maurice Gendron.

Mit 21 Jahren konzertierte er bereits als Solocellist in Bergen (Norwegen), zwei Jahre später übernahm er die gleiche Position beim WDR Symphonieorchester in Köln. Gerhard Mantel konzertierte weltweit und wirkte bei mehr als 100 Hörfunk- und Fernsehproduktionen sowie zahlreichen Platteneinspielungen mit 1973 folgte er dem Ruf an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo er zum Professor ernannt wurde; hier hat er – neben seiner eigenen Konzerttätigkeit als international gefragter Solocellist und Kammermusiker – bis zuletzt Generationen von Cellisten ausgebildet.

Daneben hat Gerhard Mantel wie kaum ein anderer Künstler immer wieder sowohl den praktischen als auch theoretischen Hintergrund seiner künstlerischen Tätigkeit reflektiert und die Ergebnisse in zahlreichen instrumentalpädagogischen Veröffentlichungen dokumentiert, die heute zur Standardliteratur zählen.

Darüber hinaus hat Gerhard Mantel immer wieder auch die Hochschulpolitik wesentlich mit gestaltet – zeitweise als Dekan des (damaligen) Fachbereichs Künstlerische Ausbildung und nicht zuletzt viele Jahre als Prorektor des damaligen Rektors Prof. Hans-Dieter Resch.

 

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